Lapislazuli ist ein natürlich vorkommendes, tiefblaues metamorphes Gestein. Die ältesten Belege für Lapislazuli-Schmucksteine stammen aus der südasiatischen Mehrgarh-Kultur (etwa 5000 v.u.Z.). Der Bergbau in der Nähe von Sar-e-Sang (Afghanistan) ist schon vor 6000 Jahren nachgewiesen. Im Alten Ägypten ist der Import von Lapis-Schmuckstein seit der 1. Dynastie während der Regierungszeit des Djer (um 2980 v.u.Z.) nachgewiesen. Das in Mesopotamien gefundene Lapislazuli stammte ebenfalls aus dem Norden Afghanistans. Der assyrische König Šamši-Adad I. (18. Jahrhundert v.u.Z.) erwähnte Lapislazuli unter den kostbaren Materialien aus anderen Ländern. Überliefert ist, dass es in Aššur, der Hauptstadt Assyriens, die Hälfte von Silber kostete.
Jan Vermeer verwendete in seinem Bild "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" Lapislazuli für die Farbe des Tuches.
ED IIIb (ca. 2500-2340 v.u.Z.)
Königsfriedhof Ur, Grab von Puabi
1. pu3-ad (Pu-abum)
2. nin (Königin)
(2) altbabylonisch (ca. 1900-1600 v.u.Z.)
Die abgebildete Szene zeigt eine stehende Göttin in langem Gewand mit erhobenem Arm und gehörntem Kopfschmuck. Vor ihr ist eine stehende Anbeterin, ebenfalls in einem langen Gewand, mit erhobenem Arm. Zwischen ihnen befindet sich ein kleiner Schrein.
(3) mittelbabylonisch (ca. 1400-1100 v.u.Z.)
mit Inschrift auf Kudur-Enlil
https://de.wikipedia.org/wiki/Lapislazuli
(1) https://cdli.ucla.edu/search/archival_view.php?ObjectID=P247683
(2) https://cdli.ucla.edu/search/archival_view.php?ObjectID=P272876
(3) https://cdli.ucla.edu/search/archival_view.php?ObjectID=P265237
zu (3) https://www.penn.museum/collections/object/197001
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