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Es werden Posts vom Juni, 2018 angezeigt.

Schülerdialoge "Paedologia" und "Edubba"

aus Petrus Mosellanus' Paedologia: Ein immer wiederkehrendes Thema ist die Armut der Schüler , die nicht immer wissen, wo sie schlafen oder wovon sie ihr Essen bezahlen sollen. wiki „Erster Dialog. Caspar und Modestus reden über die Marktferien.“ Modestus: Das ist nichts Unrechtes, da uns ja diese Tage teils Botschaften, teils Briefe und teils Geld, das willkommener als alle Briefe ist, herbeibringen. Wenn mir, der ich schon fast alle Reserven ausgeschöpft habe, die nächste Messe kein Silber bringt, werde ich nicht länger hier bleiben können. Caspar: Ich weiß ziemlich sicher, dass ich kein Geld bekommen werde, aber trotzdem versprach mir mein Vater bei meiner Abreise, mir Stoff für einen Wintermantel zu schicken. Modestus: Hoffentlich gehen beide Wünsche in Erfüllung, damit du besser gekleidet und ich besser bemünzt die Härte des drängenden Winters mit weniger Mühe abwehren können. babylonisch: Edubba-A : 12. In der Gegenwart meines Vaters stehend (sagte ich: ) 13

Humanismus in babylonischer Schulbildung

Im 1. Jahrtausend v.u.Z. gab es für ganz Babylonien zwei Schulstufen und einheitliche Lehrpläne. In der ersten Schulstufe, einer Art Grundschule, lernten alle Kinder zunächst mit Listen und dann mit einfachen Texten Lesen und Schreiben. Danach konnte sich jedes Kind unterschiedlich orientieren: entweder die erste Schulstufe weiterführen und sich „humanistischer“ ausbilden lassen oder eine zweite Schulstufe besuchen, die auf technischere Berufe vorbereitete. In der Weiterführung der ersten Schulstufe wurde der Schüler mit dem Schreiben administrativer Texte vertraut gemacht. Ein nicht ganz so begabter Schüler konnte früher aufhören und einen etwas niedrigeren Beruf ergreifen. Diejenigen, die die gesamte Laufbahn vollendet hatten, bekamen verantwortungsvolle Posten in der Verwaltung oder im königlichen Apparat. In der praxisorientierteren zweiten Schulstufe wurden, je nach zukünftigem Beruf, weitere Felder erforscht. (Q1) Schulen erkennt man bei Ausgrabungen nicht am Bau, sondern ledig