Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Januar, 2020 angezeigt.

Keilschriftzeichen

Folgendes könnte man als (Geburts-)Sternzeichen nehmen. Teils stimmen sie mit der Mul.Apin-Tafel überein, teils sind es die Übersetzungen der europäischen Sternzeichennamen ("Zodiac").

Nihon shoki

Nihon shoki 日本書紀 („Chronik Japans“) vom Autorenkollektiv unter Prinz Toneri 舎人親王 Nara-Zeit, 720 Zweitälteste erhaltene Schrift Japans; erste offizielle Reichschronik Kapitel 1 Ära der Götter Teil I Entstehung von Himmel und Erde und den ersten drei Göttern In der fernen Vergangenheit waren Himmel und Erde nicht abgegrenzt; Das Negative (Yin) und das Positive (Yang) wurden nicht geteilt. Es war ein amorphes Ganzes wie das Innere eines Hühnereies und mit natürlicher Energie, welche die Omen der Genese enthielt. Anschließend stiegen klare und helle Dinge auf und schwebten und formten den Himmel; schwere und trübe Dinge sanken und häuften sich und wurden zur Erde. Die Zarten und Subtilen verschmolzen leicht; die Schwere und Trübe erstarrten schwer. Daher bildete sich zuerst der Himmel und danach die Erde. Dann wurde das Heilige in diesem Himmel und auf Erden lebendig. So hieß es: „Zu Beginn des Himmels und der Erde schwammen und trieben Inseln und Land wie schwimmende Fische, die a

Podest von Tukulti-Ninurta I.

CDLI Nr.66 der wichtigsten Keilschriftobjekte Stein-Monument Assur Mittel-Assyrische Periode (ca. 1400-1000 v.u.Z.) Vorderasiatisches Museum, Berlin Obwohl das Kultpodest des mittelassyrischen Königs Tukulti-Ninurta in seiner kurzen Inschrift erwähnt, dass es dem Gott Nuska geweiht ist, zeigt das Relief auf der Vorderseite den König in einer seltenen Art von Erzählung, stehend und kniend vor ihm Der gleiche Sockel wurde häufig von Kunsthistorikern diskutiert. Markanter auf dem abgebildeten Sockel ist nicht die Lampe, das übliche göttliche Symbol für den Gott Nuska, sondern höchstwahrscheinlich die Darstellung eines Tabletts und eines Stifts, Symbole für den Gott Nabû. (Klaus Wagensonner, Universität Oxford) http://cdli.ox.ac.uk/wiki/doku.php?id=pedestal_tukulti_ninurta

Kreuz für den Stiermann

CDLI Nr.62 der wichtigsten Keilschriftobjekte Bronzekreuz Assur Mittel-Assyrische Periode (ca. 1400-1000 v.u.Z.) Vorderasiatisches Museum, Berlin, Germany Die Bedeutung dieses im Gebiet des Ashur-Tempels in Assur gefundenen Schatzes ist nicht der Text, der auf dem größeren Bronzekreuz eingeschrieben ist, sondern die Einzigartigkeit dieses Fundes einerseits und die Beziehung zwischen Bildmaterial und Text. Der Hort bestand unter anderem aus zwei Kreuzen, zwei Zylindersiegeln, einem goldenen Plättchen, das die menschliche Brust reliefartig darstellt, sowie einem zweiten rechteckigen goldenen Plättchen mit einer Darstellung des Stiermanns, der eine Standarte vor sich hält. Dieses mythologische Wesen ist als Kusarikku bekannt, und auf diesen Begriff wird im Text Bezug genommen, der auf dem größeren Bronzekreuz eingeschrieben ist. Der Text ist diesem Wesen gewidmet und wurde vom (Bier-)brauer des Eshara-Tempels in Auftrag gegeben. Kreuze sind keine Seltenheit in der Darstellung von Kas

Ushumgal Stele

CDLI Nr. 44 der wichtigsten Keilschrift-Objekte frühdynastisch I-II (ca. 2900-2700 v.u.Z.) Metropolitan Museum of Art, New York Diese Stele ist ein Beispiel für einen Landtransfer in einem unklaren Kontext. Dieses 22 cm hohe, vierseitig beschnitzte Gipsobjekt zeigt einen großen Mann mit einem unsicheren Etikett, möglicherweise mit der Aufschrift „Ušumgal, der Pab-šeš-Priester von Šara“ (Gelb et al., 1989). Ihm folgt eine Kohorte von drei kleineren Männern (möglicherweise Leiter der Versammlung, die UKKIN), die sich alle einer Gebäudefassade nähern, auf deren anderer Seite eine große weibliche Figur mit einem unklaren Namen steht. Ihr folgt eine kleinere weibliche Figur. Die Beschreibungen für beide Figuren enthalten das Zeichen „DUMU“, „Kind / Nachwuchs“. Eine Menge Land wird registriert, ungefähr 18 Morgen Land (18 Iku). Der Text dieser Inschrift aus der frühen Dynastie I-II ist noch immer kaum verstanden, was die große Menge an Arbeit hervorhebt, die noch getan werden muss.

archaische Tontafel aus Susa

Proto-Elamite (ca. 3300-3000 v.u.Z.) Louvre Museum, Paris (Sb 2801) Administrativer Text  Mit 119 Einträgen in 21 Spalten ist diese große Tontafel das am längsten erhaltene komplexe Verwaltungskonto der archaischen Zeit. Es wurde von den frühen Ausgrabungen in Susa geborgen und ist in der sogenannten Proto-Elamite-Schrift verfasst. Eine große Menge Getreide ist ungleich verteilt auf ungefähr 100 Einträge, von denen einige die Namen oder Titel hoher Beamter darstellen können. Das Siegelbild von Löwen und Stieren in menschlichen Posen auf der Rückseite und das Proto-Elamiten-Zeichen im Text deuten darauf hin, dass der Bericht einem mächtigen susianischen Haushalt gehörte. (Kathryn E. Kelley, Universität Oxford) https://cdli.ucla.edu/search/search_results.php?SearchMode=Text&ObjectID=P272825 http://cdli.ox.ac.uk/wiki/doku.php?id=largest_account_archaic_period