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Es werden Posts vom Februar, 2022 angezeigt.

Xenophon's Kyropädie

Xenophon, zwischen 430/425 - 354/355 v.u.Z., war ein antiker griechischer Politiker, Feldherr und Schriftstellerund gilt als ein Schüler des Sokrates. Die Cyropaedia ist eine teilweise fiktive Biographie von Kyros dem Großen. Der latinisierte Titel Cyropaedia leitet sich vom griechischen Kúrou paideía (Κύρου παιδεία) ab, was "Die Erziehung des Kyros" bedeutet. Im Wesentlichen ist die Cyropaedia eine Erzählung, die die Erziehung des idealen Herrschers beschreibt.Während die meisten Gelehrten feststellen, dass Xenophon es nicht als historischen Text geschrieben hat, passt die Cyropaedia in kein bekanntes klassisches Genre, sondern ähnelt nur etwas einem frühen Roman. Seine Gültigkeit als Quelle der achämenidischen Geschichte wurde wiederholt in Frage gestellt, und zahlreiche Beschreibungen von Ereignissen oder Personen wurden für ungenau befunden. Trotz ihrer Einschränkungen wurde argumentiert, dass die Cyropaedia einen Einblick in den Charakter von Cyrus dem Großen bietet. Xe

Mozi und Mohismus

Mozi, auch Mo-tsu, Mo-tse, („Meister Mo“) lebte im späten 5. Jahrhundert v.u.Z. Er wirkte hauptsächlich in Nordchina und war Begründer und Namensgeber des Mohismus, einer Schule der chinesischen Philosophie. Der Mohismus ist in der Zeit der Hundert Schulen entstanden und war eine utilitaristische, am Wohlergehen des Volkes ausgerichtete Denkrichtung mit konsequentialistischer Ethik. Sie war verbunden mit einer Staatsphilosophie und einer Lehre vom Wohlstand. Im Gegensatz zu Konfuzius soll Mozi zumindest einen Teil seiner in großem Umfang erhaltenen Schriften selbst verfasst haben. Mozi ist zugleich der Titel einer Sammlung von 71 Büchern des Mohismus, die von Anhängern zwischen Mozis Tod und der Mitte des 3. Jahrhunderts v.u.Z. angelegt wurde. Zu den wichtigsten ethischen Grundsätzen gehörten Altruismus und ein universeller, unvoreingenommener Respekt und Sorge für alle Menschen, unabhängig von Beziehungen oder Zugehörigkeiten. 《墨家 - Mohismus》 墨子 - Mozi [Frühling und Herbst - Streiten

Artaxerxes II.: A2Hc

A2Hc ist die Abkürzung einer Inschrift von Artaxerxes II. (A2). Sie wurde in Hamadan (H) entdeckt und von der Wissenschaft mit einem Index (c) versehen. Die Inschrift liegt auf einer Goldtafel in altpersischer Sprache vor. Artaxerxes II. etwa 453-359/58 v.u.Z., war der am längsten regierende Achämenidenkönig, Plutarch berichtet, dass Artarxerxes (wobei Plutarch die Namensform Artoxerxes benutzt) bei seinem Tod 94 Jahre alt gewesen und 62 Jahre regiert haben soll, wenngleich hier auch ein Fehler vorliegen kann. Die Angabe Diodors, dass Artaxerxes 42 Jahre regiert habe, ist bei näherer Betrachtung nicht widersprüchlich, da Diodor im Gegensatz zu Plutarch die Herrschaftsdauer erst ab der offiziellen Thronbesteigung (zum Großkönig) 404 v. u.Z. berechnete. Oracc ID: Q007273 1) Der große Gott ist Ahuramazda, der größte der Götter, der diese Erde erschaffen hat, der den Himmel erschaffen hat, der den Menschen erschaffen hat, der das Glück des Menschen erschaffen hat, der Artaxerxes (II) zum

Astronomisches Tagebuch: Erster Syrischer Krieg

Der Erste Syrische Krieg war eine Auseinandersetzung zwischen dem ptolemäischen Ägypten unter Ptolemaios II. und Arsinoë II. einerseits und dem Reich der Seleukiden unter Antiochos I. andererseits. Er begann im Jahr 274 v.u.Z. und endete im Jahr 271 v.u.Z. 274 v.u.Z. ging Ptolemaios in die Offensive. Er ließ seine Truppen in den seleukidischen Teil Syriens einmarschieren, wo diese aber kampflos vor Antiochos zurückwichen, der nun andererseits Maßnahmen traf, um seinerseits in Ägypten einzufallen. Antiochos Gegenoffensive kam jedoch nicht aus den Startlöchern heraus. Seine Aufrüstung führte in Babylonien zu einer Wirtschaftskrise, eine Seuche machte weitere Anstrengungen zunichte. 271 v.u.Z. gab Antiochos seine Pläne auf und die Ägypter konnten sich unerwartet als Sieger fühlen. AD -273B X102732 BM 36710 + 92688 + 92689 o 1 Jahr 38, Könige Antiochus und Seleukus, Monat VII, der 1. davon war identisch mit dem 30. des Vormonats, Sonnenuntergang bis Monduntergang: 15°. In der Nacht des 3.

Astronomisches Tagebuch: Schlacht von Gaugamela

Die Astronomical Diaries (ADs) sind eine Reihe von Keilschrifttafeln, die eine Vielzahl von beobachteten himmlischen, klimatischen, ökologischen und wirtschaftlichen Phänomenen aufzeichnen und Berichte über historische Ereignisse geben. Sie stellen eine der größten Sammlungen von Beobachtungsdaten aus der Antike dar, die aus mehr als 1.000 Tafeln und Fragmenten aus der Zeit von ca. 650-60 v.u.Z. Die ADs sind in der Tat die wichtigste Einzelquelle für die politische Geschichte des späten achämenidischen und seleukidischen Babyloniens. Unter den historischen Berichten hat der recht umfangreiche Bericht über die Schlacht von Gaugamela und den anschließenden Einzug Alexanders des Großen in die Stadt Babylon (AD -330A+B) besondere Aufmerksamkeit erregt, ebenso wie die Beschreibung vorbereitender Maßnahmen vor dem Ersten Syrischen Krieg dazwischen das Ptolemäische und das Seleukidenreich 274/3 v.u.Z. (AD -273B). Astronomical Diaries Digital - Introduction (upenn.edu) Die Schlacht von Gaugam

Cicero: De Finibus

"De finibus bonorum et malorum" (deutsch „Vom höchsten Gut und vom größten Übel“, auch „Über die Ziele menschlichen Handelns“) ist ein philosophisches Werk des römischen Redners, Politikers und Philosophen Marcus Tullius Cicero. Es besteht aus fünf Büchern, in denen sich Cicero mit den Philosophierichtungen des epikureischen Hedonismus, der Stoa und des Peripatos auseinandersetzt und diese dem römischen Leser vorstellt. Das Leitthema des Werkes ist die Frage nach dem anzustrebenden höchsten Gut. Es entstand im Sommer des Jahres 45 v.u.Z.. innerhalb von etwa anderthalb Monaten. Buch 1, Kapitel 29-33  Auszug: 29: Wir untersuchen, was das Äußerste und Letzte gut sei; dieses muß nach Meinung aller Philosophen so beschaffen sein, daß alles darauf zurückgeführt werden muß, es selbst aber auf nichts. Epikur meint, daß es die Lust sei, weil er sie für das größte Gut hält, während er den Schmerz für das größte Übel hält, und er hat es unternommen, das folgendermaßen zu lehren: 30: Je

Homer - Ilias

Homer gilt traditionell als Autor der Ilias und der Odyssee und damit als frühester Dichter des Abendlandes. Weder sein Geburtsort noch das Datum seiner Geburt oder das seines Todes sind zweifelsfrei bekannt. Es ist nicht einmal sicher, dass es Homer überhaupt gab. Heutzutage stimmt die Forschung weitestgehend darin überein, dass Homer, wenn es ihn gab, etwa in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts und/oder in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts v.u.Z. gelebt hat. Bild: Die Verse Ilias II 757–775 in Oxford, Bodleian Library, Papyrus Hawara 24-28 (2. Jahrhundert)) Homer – Wikipedia -------  aus:  Ilias (projekt-gutenberg.org) Erster Gesang Den Priester Chryses zu rächen, dem Agamemnon die Tochter vorenthielt, sendet Apollon den Achaiern eine Pest. Agamemnon zankt mit Achilleus, weil er durch Kalchas die Befreiung der Chryseïs fordern ließ, und nimmt ihm sein Ehrengeschenk, des Brises Tochter. Dem zürnenden Achilleus verspricht Thetis Hilfe. Entsendung der Chryseïs, und Versöhnung Apo

Auffinden alter Inschriften - Šar-kali-šarri

Šar-kali-šarri war ein König im Reich von Akkad und regierte von 2218 bis 2193 v.u.Z. (mittlere Chronologie) bzw. 2154 bis 2129 v.u.Z. (kurze Chronologie) als Nachfolger seines Vaters Naram-Sin. Es gibt mehrere Ziegelstempel von Šar-kali-šarri, deren Wortlaut bspw. lautet: 1. Šar-kali-šarrī, 2. König 3. von Agade, 4. Baumeister 5. des Tempels 6. des Gottes Enlil. CDLI-Archival View (ucla.edu) Hier nun eine Tontafel, die als Anwärter auf die "100 wichtigsten Keilschrift-Objekte" der "CDLI - Cuneiform Digital Library Initiative" gilt. Laut Text hat wohl ein Schreiber solch ein Siegel im Palast gefunden und davon einen Abdruck gemacht, was er auf der Rückseite beschrieb: Museum für Archäologie und Anthropologie der Universität von Pennsylvania, Philadelphia, Museum Nr. CBS 16106 Altakkadisch (ca. 2340-2200 v.u.Z.) 1. Šar-kali-šarri, 2. der Starke, 3. der König 4. der Untertan 5. des Enlil. Rückseite: 6. Abdruck von einem Dioritstein(-stempel) 7. des Asarrus 8. welch

Der Umgang mit streitenden Schülern in dem Edubba’a

aus: Der Umgang mit streitenden Schülern in dem Edubba’a nach den sumerischen Schulstreitgesprächen Enkiḫeĝal und Enkitalu und Ĝirinisa und Enkimanšum - Manuel Ceccarelli In den Schulstreitgesprächen streiten jeweils zwei Schüler miteinander und jeder versucht zu zeigen, dass er der bessere Schüler ist. Sie wurden von den Schulmeistern als didaktische Mittel konzipiert, damit die Schüler die sumerische Umgangssprache einüben und bestimmte Normen und Wertvorstellungen verinnerlichen konnten. Die richtige Verhaltensweise wird nicht nur durch positive Aussagen veranschaulicht („ich kann x“), sie lässt sich oft aus dem stigmatisierten Verhalten des Kontrahenten rückschließen. Ein Schüler sollte zum Beispiel nicht arbeitsscheu, sondern strebsam sein, er sollte nicht prahlen, sondern Mäßigung zeigen, er sollte zuverlässig sein und nicht die Zeit vertrödeln. Ebenso sollte er nicht faul, sondern anständig sein, und statt Leute gegeneinander aufzuhetzen, sollte er sie versöhnen.  Als Vorbild