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Es werden Posts vom März, 2021 angezeigt.

Terrakotta-Figur eines gallischen Söldners

220-180 v.u.Z. ptolomäisch hergestellt in Ägypten British Museum Terrakotta-Figur eines gallischen Söldners in der ptolemäischen Armee. Ein stehender Gallier in einer stolz aggressiven Pose: Er ist weitgehend nackt, trägt aber einen langen Umhang. Sein Haar ist lang und steigt von seiner Stirn auf, um auf jeder Seite seines Gesichts in Locken zu fallen, und erstreckt sich bis zum Nacken seines Rückens; sein Phallus ist übergroß. figure | British Museum Celtic Warrior Figurine (Illustration) - World History Encyclopedia (ancient.eu)

Lugh

Lugh (auch Lug, Luga) war einer der wichtigsten keltischen Götter, besonders in Irland, und er vertrat die Sonne und das Licht. Obwohl Lugh ursprünglich eine allweise und allsehende Gottheit war, wurde er später als historische Figur, großer Krieger und irischer Kulturheld angesehen. Lugh hat oft einen Beinamen wie Lugh Lámfada (oder Lámfhota), was "langarmig" oder "von langer Hand" bedeutet, was sich auf seine Fähigkeiten im Werfen von Waffen bezieht, oder Lugh Samildánach, was "in vielen Künsten und Handwerken erfahren" bedeutet. Lugh tötet den einäugigen Balor mit seinem magischen Speer ("Gáe Assail") oder seiner Schlinge. Lugh ähnelt in vielerlei Hinsicht dem keltischen Gott Lugus, der Figur, die die Römer als gallischen Merkur bezeichneten. (Q1) Der Sage Compert Con Chulainn („Cú Chulainns Empfängnis“) nach zeugt Lugh mit der sterblichen Deichtire den Halbgott Cú Chulainn, der auch als Lughs Reinkarnation gilt. In der Erzählung Aided Chlain

Kessel von Gundestrup

Der Kessel von Gundestrup ist ein reich verzierter silberner Kessel aus der Latènezeit (5. bis 1. Jahrhundert v.u.Z.) mit einem Durchmesser von 69 cm und einer Höhe von 42 cm. Er wurde 1891 im Rævemose (Fuchsmoor) gefunden, einem Torfmoor nahe Gundestrup in Dänemark. Er befindet sich heute im Dänischen Nationalmuseum in Kopenhagen. Die Arbeit selber ist eher den Thrakern zuzuordnen. Aufgrund der Materialwahl und durch Analyse des Bienenwachses, das an mehreren Stellen der Platten gefunden wurde, nimmt man inzwischen mit gewisser Sicherheit an, dass der Kessel ursprünglich aus dem Gebiet der unteren Donau oder vom oberen Balkan stammt, und dass die Herstellung von Kelten beauftragt und von Thrakern durchgeführt wurde. Der Kessel von Gundestrup ist der größte bekannte Fund aus Silber der europäischen Eisenzeit. Kessel von Gundestrup – Wikipedia mehr dazu: Gundestrup-kedlen (natmus.dk) Ancient Celtic Religion - World History Encyclopedia Scene of Rebirth on the Gundestrup Cauldron (Illus

Elfenbeinschnitzerei aus Nimrud

Das Nimrud-Elfenbein ist eine große Gruppe kleiner geschnitzter Elfenbeinplatten und -figuren aus dem 9. bis 7. Jahrhundert v.u.Z.. Das Elfenbein stammt größtenteils aus Mesopotamien und wurde vermutlich in der Levante und in Ägypten hergestellt. Nimrud ivories - Wikipedia Britisches Museum ME 127412 Fundort: Nimrud, Nordwest-Palast 9. oder 8. Jahrhundert v.u.Z.  etwa 10,4 cm hoch und 10,2 cm breit Material: Elfenbein, Gold, Karneol, Lapislazuli Die Reliefszene auf der Vorderseite zeigt eine Löwin, die einen Nubier angreift. Die Löwin trägt auf der Stirn einen Kreis aus Lapislazuli. Der Nubier trägt Armreife, das Haar und der ägyptisierende Schurz sind vergoldet. Der Hintergrund besteht aus einem dichten Geflecht aus Lotus- und Papyruspflanzen. Die Blüten sind mit Karneol und Lapislazuli eingelegt. Die Arbeit stammt wahrscheinlich aus einer phönizischen Werkstatt. Das Gegenstück befand sich im Irakisches Nationalmuseum von Bagdad. Es wird seit 2003, nachdem das Museum geplündert wurde

Kreisgrabenanlage Pömmelte

  Pömmelte, Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt 1991 durch Luftbilder entdeckt äußerer Durchmesser 115 Meter zeitliche Einordnung etwa 2335–2050 v.u.Z. Das komplexe Bauwerk besteht aus verschiedenen hölzernen Palisadenringen, Gruben und Wällen. Es wurden Trinkgefäße, Tierknochen, Mahlsteine, Steinbeile sowie Teile von menschlichen Körpern bei den Ausgrabungen gefunden. In der Kreisgrabenanlage fanden über einen längeren Zeitraum Rituale statt, die die Deponierung menschlicher Körperteile, vor allem von Schädeln (Totenkult), aber auch von Nahrung und Werkzeugen beinhalteten. Verschiedene dokumentierte Brandschichten deuten darauf hin, dass Feuer bei den Ritualen eine Rolle spielte. Die Struktur mit Wall und Segmentgraben ordnet die Kreisgrabenanlage den „Henge-Monumenten“ zu. Diese sind zwischen der Mitte des 3. und Mitte des 2. Jahrtausends v.u.Z. in Teilen Europas verbreitet. Pömmelte ist grundsätzlich vergleichbar mit den englischen Henge-Monumenten, Woodhenge und Durrington Walls, die

Großsteingrab und Dolmengöttin

Langeneichstädt ( Saalekreis, Sachsen-Anhalt) Das Grab und der 1,76 m große Menhir der "Dolmengöttin" wurden 1987 bei Feldarbeiten entdeckt. Am oberen Ende dieser Stele befinden sich zahlreiche Ritzungen. Sie stellen in stark vereinfachter Form eine weibliche Gottheit dar. Außerdem lässt sich ein Axtmotiv erkennen, das als Statussymbol des Mannes verstanden wird. An den Seiten der Göttin zeigen sich deutliche Glättespuren, die wohl durch häufige Berührung des Steins entstanden. Auf dem Boden der Grabkammer wurden außerdem Schmuckstücke aus Tierzähnen, Kupfer, Knochen und Bernstein gefunden. (1/2) Der Menhirs wurde als Deckstein der Grabkammer verwendet und ist damit (wohl) deutlich älter als das Grab selbst. Das Original der "Dolmengöttin" wird im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle gezeigt, in Langeneichstädt ist eine Replik zu sehen. (6/2) Das Großsteingrab Langeneichstädt (5,3 m lang, 1,9 m breit und 1,7 m hoch) ist eine jungsteinzeitliche megalithische Gra

Ashurbanipal und Libbali-šarrat

"Die Bankettszene" oder „Gartenparty” Relief porträtiert Ashurbanipal, der mit seiner Königin in einem Garten speist   Relieffragment aus Gipswandpaneelen BM 124920 645-635 v.u.Z. neu-assyrisch North Palace (Nineveh), Ashurbanipal Länge: 58,42 Zentimeter  Breite: 139,70 Zentimeter  Tiefe: 15,24 Zentimeter Libbali-šarrat war die Frau von Ashurbanipal (Aššur-bāni-apli), der von 668-631 v.u.Z. König des neuassyrischen Reiches war. (2) An einem Baum hinter der Königin hängt der Kopf von Teumman, dem König von Elam. (1) Eine ägyptische Halskette, an dem gekrümmten Winkel der Couch hängend, könnte ein Symbol für seine Eroberungen in Ägypten darstellen. (2) Laut Zainab Bahrani (New York University Institute of Fine Arts) scheint Liballi-šarrats Elamitenkostüm die assyrische Aneignung der Elamitenkultur widerzuspiegeln, die sowohl Elams Niederlage (636 v.u.Z.) symbolisiert als auch ihre Assimilation in das Imperium bestätigt. (3) wall panel; relief | British Museum Ashurbanipal - Wi

Heiratsvertrag

KAJ 007 CDLI P282022 Vorderasiatisches Museum, Berlin, Germany VAT 08758 Zeit: Mittel-Assyrisch (1400-100 v.u.Z.) Sprache: Akkadisch (o 1) Siegel von Asuat-Digla.  (o 2) Asuat-Digla Tochter von Nirbiya; Ilīma-irība, Sklave von Amurru-nāṣir, hat sie aus dem Haus von Aššur-rēṣūya, dem Sohn von Ibašši-ilī, erlöst.  (o 6) Nach dem Wortlaut von Asua-Digla hat Ilīma-irība, Sklave von Amurru-nāṣir, sie von ihrem Status als Sklavin befreit.  (o 9) Er hat sie zu seiner Frau gemacht.  (o 10) Ilīma-irība ist ihr Ehemann und Asuat-Digla seine Frau.  (o 12) Solange sie leben, werden sie sich gegenseitig auf dem Land und in der Stadt dienen.  (o 14) Wer zwischen ihnen interveniert, wiegt drei Minas Silber ab.  (o 16) Anstelle von [...] aus dem Status einer Sklavin machten sie eine Frau.  (20) Asuat-Digla und ihre Kinder sind Dorfbewohner von Amurru-nāṣir und seinen Söhnen.  (r 24) Sie werden den Ilku-Dienst des Dorfbewohner-Status für Amurru-nāṣir und seine Söhne durchführen.  (r 27) Aber Amurru-nā

Mittelassyrische Goldtafel

Vorderasiatischen Museum Berlin VA Ass 994 Größe: etwa 2,6 x 4 cm Gewicht: 9,5 g Gründungsurkunde aus dem Ischtar-Tempel in Assur Zeit: Tukulti-Ninurta I. (1243-1207 v.u.Z.) Tukulti-Ninurta, König der Gesamtheit, König von Assur, Sohn des Salmanassar, des Königs des Landes Assur: Als der Tempel der (Göttin) Di- nitu, meiner Herrin, den Ilu-šuma, ein König, der mit vorherging, gebaut hatte – dieser Tempel war verfallen und alt geworden. Seinen Schutt schaffte ich fort (und) grub bis zum Boden seines Grundes. Von seinem Fundament bis zu seinen Zinnen erneuerte ich ihn (und) meine Gedenkinschrift legte ich nieder. Ein künftiger Fürst möge ihren Verfall beseitigen (und) meinen geschriebenen Namen (wieder) an seinen Platz legen. (Dann) wird (Gott) Assur seine Gebete erhören. Das Täfelchen wurde am 25. September 1913 entdeckt und gehört seit 1926 zum Bestand des Berliner Vorderasiatischen Museums. Ab 1945/46 galt es als verschollen. Vor einigen Jahren ist es im Nachlass von Riven Flamenbaum

Schreiberlehre

Paul Delnero: Scholarship and Inquiry in Early Mesopotamia 1. Die Uruk-Zeit: 3400 - 3000 v.u.Z. a. Uruk IV: 3400 - 3100 v.u.Z. b. Uruk III / Jemdet Nasr: 3100 - 2900 v.u.Z. 2. Die frühe Dynastie: 2900 - 2350 v.u.Z. a. ED I-II: 2900 - 2600 v.u.Z. b. ED IIIa: 2600 - 2450 v.u.Z. c. ED IIIb: 2450 - 2350 v.u.Z. 3. Die altakkadische Zeit: 2350 - 2100 v.u.Z. 4. Die Ur III Periode: 2100 - 2000 v.u.Z. 5. Die altbabylonische Zeit: 2000 - 1595 v.u.Z. Babylon wird vom hethitischen König Mursili I. erobert  Die meisten Texte aus dem späten vierten und gesamten dritten Jahrtausend wurden in Sumerisch verfasst. Während der altakkadischen Zeit wurden jedoch königliche Inschriften und viele Verwaltungstexte in Akkadisch verfasst. Während der altbabylonischen Zeit begann Akkadisch, das Sumerisch als Hauptverwaltungssprache zu ersetzen und seit Hammurapi (ca. 1792-1750 v.u.Z.) bis zum Ende des Zeitraums wurden Briefe, administrative Texte, wissenschaftliche Texte und in zunehmendem Maße Literatur und kön

Götter, Schreine und heiligen Paläste von Assur

  SAA 20 049  KAV 042 +  neu-assyrisch (1) Aššur, Lord Tiara, Aššur des Lesens (?) (ša—sa-su-ti); Šerua, Kippat-mati, das Fenster von Tašmetu; Sîn, Šamaš; Šulpaamaša, Šulpaguna; drei Götter des Raumes; die Eroberer, die Waffe, die Axt, Kunuš-kadru; Bild von Tiglath-Pileser: Gesamtheit (der Götter) im Allerheiligsten.  (14) Ninurta und Kakka im rechten Nebenraum des Portikus (Säulenhalle).  (16) Nusku im linken Nebenraum .  17) Sieben Söhne der Wahrheits aus Bronze vor den Fensteröffnungen des Daches.  (19) Mullissu, Mullissu des Lesens (?), Tambaya, Šamšaya, Ulaya: insgesamt (von Göttern) im Haus von Mullissu.  (22) Enlil, Dagan, Bel-Labria, die Richter des Podiums, Mišaru, Belet-ili (Ninḫursaĝ), eine weitere Belet-ili, Šakkan: Gesamtzahl (der Götter) in der „Speisekammer“.  (26) Haya und Kusu im Nebenraum im Hof; Kittu und Tišpak im Hof ​​über dem Brunnen; Ea-šarru, Damkina, Išhara, Qingu, Maliku, Ugurtu: insgesamt (von Göttern) im Haus von Ea-šarru.  (34) Richter Mišaru, Il-mešaru, H

Goldene Ohrringe Ur-III-Zeit

CDLI no.: P481718 Sulaymaniyah Museum, Sulaymaniyah, Iraq Museum no.: SM T.2892 Ur III (ca. 2100-2000 v.u.Z. Šulgi-Zeit) Am 22. Juni 2005 vom Sulaymaniyah Museum für 7.000 USD gekauft   surface a 1. {d}ma-me-tum Göttin Mama (?) 2. nin-a-ni Seine Herrin 3. nam-ti (langes) Leben 4. {d}szul-gi Gott Šulgi 5. nita kal-ga Starker Mann 6. lugal uri5{ki}-ma König von Ur 7. ha-zi szabra ... 8. ARAD2-su Dein Diener 9. a mu-na-ru ... surface b 1. {d}ma-me-tum 2. nin-a-ni 3. nam-ti 4. {d}szul-gi 5. nita kal-ga 6. lugal uri5{ki}-ma 7. ha-zi szabra 8. ARAD2-su 9. a mu-na-ru CDLI-Archival View (ucla.edu)

Herrin der Tiere (Ugarit)

AO 11601 Louvre 13./14. Jhr. v.u.Z. Dieser Deckel ist der einer Pyxis (kleines liturgisches Gefäß), die ursprünglich Gesichtspuder gehalten hätte und wurde aus Elefantenstoßzahn gefertigt. Es ist mit einem Relief der Herrin der Tiere (Anat?) verziert, die wilde Ziegen füttert. Die Künstler von Ugarit waren Experten darin, Elfenbein sowohl von Elefanten als auch von Nilpferden zu schnitzen, um alle Arten von kostbaren Gegenständen herzustellen, wie Pulverboxen, Kämme, Spindeln, Musikinstrumente und Teile von Möbel. Elefantenstoßzähne und Nilpferdzähne wurden aus Afrika und Ägypten über das Mittelmeer verschifft, wie die Fracht eines Schiffes zeigt, das im 13. Jahrhundert v.u.Z. vor der (heute) türkischen Küste zerstört wurde.  Das Thema der Herrin der Tiere ist im gesamten östlichen Mittelmeerraum verbreitet, während diese besondere symmetrische und dennoch dynamische Darstellung typisch für die mesopotamische Tradition ist und auch in Syrien übernommen wurde. Die Details des Frauenkos