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Es werden Posts vom 2019 angezeigt.

frühdynastische Liste von Berufen

Vorderseite Spalte 1 1. umbisag - Schreiber 2. Nagar - Zimmermann 3. aszgab - Gerber 4. Zadim - Steinschneider 5. Simug - Schmied 6. bur-gul - Siegelschneider 7. ad-kup4 - Weber 8. balag-di - Harfenspieler 9. esztub di - kultischer Nörgelschauspieler (cultic carp actor) Spalte 2 1. Nar - Sänger 2. szidim - Architekt 3. szidim: TI - ...- Architekt 4. szu-i - Friseur 5. Engar - Bauer 6. Bahar2 - Töpfer 7. tug2-du8 - Filzer 8. pa4-szesz - Priester der Ernennung 9. gudu4 - gudu-Priester Spalte 3 1. szim-mu2 - ... 2. munu4-mu2 - Malzer 3. a: zu5 - Arzt 4. a: zu5 ansze - Tierarzt 5. a: zu5 MUNSUB - ... Doktor 6. a: zu5 | HIxNUN | - | DU.DU | - ... Arzt 7. azlag2 - Fuller (Person die Klamotten füllt) Spalte 4 1. [x] USZ - ... 2. SAL-LAK779-DIM2 - ... 3. nu-kiri6 - Gärtner 4. kinda2 - Friseur 5. kinda2 GAR: ISZ - ... Friseur 6. bar-szu-gal2 - Beamter 7. {kusz} ummu3 - Wasserhaut(-Träger?) 8. lu2- [x] - … reverse Rückseite Spalte 1 1. - 3. … 4. s

Šamaš Kleidung

Oberfläche a 1. Der Herold von Shamash, 2. zweiköpfige Schlange. Oberfläche b 1. Šamaš, der große Herr, der in Ebabbar wohnt, Herr von Sippar. 2. Gewänder (für) Šamaš, den großen Herrn, Herrn von Sippar: 3. für den 7. Tag von Nisannu: 2 Leinenschals, 4 glänzende Schals 4. aus Kitinnû-Leinen, ihr Gewicht 40 Minas, 1 Lullull-Wickel, 5. ein Mēzeḫu-Schal aus Leinen, 7 ḫuḫannu-Schärpen 6. 1 Mina und 10 Shekels wiegend, eine gebundene nēēḫu-Schärpe, 7. ein roter Wollgürtel, ein Kleidungsstück mit einem Gewicht von 20 Minas, 8. ein Kleidungsstück mit zinnenbesetztem Saum, ein Leinen-Mesaḫu-Schal, 9. einen blau-lila Kulūlu-Turban aus Wolle, (einen) Kulūlu-Turban, der 10. Gold darauf befestigt hat, ein blau-lila Kleidungsstück aus Wolle 11. mit Gold befestigt. Spezifizierung der Garderobe für den 10. Tag von Ayyaru (Mai): wie für den 7. Tag von Nisannu (April). 12. (für) den 3. Tag des Ulūlu (September): 2 šalḫu-Gewänder aus Leinen, drei ṣibtu-Gewänder, 13. ein Leinen-ḫullānu-Wickel, 1 Leinen-m

Nin-shata-pada

400 Jahre nach Enheduanna können wir eine andere Priesterin als Autorin einer bestimmten Schrift identifizieren: Nin-shata-pada.  Auch sie war die Tochter eines Herrschers, Sin-kashid, der zuerst Durum regierte und dann 1860 v.u.Z. König von Uruk wurde. Er heiratete Shallurtum, eine babylonische Prinzessin, Tochter von Sumu-la-El (1880-1845 v.u.Z.) und festigte so ein Bündnis mit diesem wachsenden Königreich  Wie viele andere Könige in Mesopotamien verfolgte Sin-karshid die damals akzeptierte Politik, enge Verwandte zu hohen Posten in abhängigen oder eroberten Städten zu ernennen. Könige ordneten ihren Söhnen regelmäßig Provinzgouvernements zu und machten ihre Töchter zu Hohepriesterinnen von Städten, deren Schutz- oder Schutzgottheit männlich war. Auf diese Weise konnte ein Sohn Erfahrung mit der Herrschaft über einen Stadtstaat sammeln, und eine Tochter, die als Gattin eines Gottes und damit als Verkörperung einer Göttin galt, übte beträchtliche religiöse Macht aus und umfassende

sumerische Vögel, Fische und Landschaften

gir 3-gid2-da mushen "Langfußvogel" gir 3-babbar mushen "weiß-füßiger Vogel" gir 3-mul mushen "Sternfußvogel" igi-mul mushen “Sterngesichtiger Vogel” ha-mun-na mushen “Vogel, der im Besitz von Harmonie ist" gi6 mushen "Nachtvogel" a-shag4 mushen „Feldvogel“ su7 mushen "Dreschender Bodenvogel" umbin Mushen "Krallenvogel" sag-du mushen "Stirn Vogel" si-min-na mushen "Vogel, der zwei Hörner besitzt" si ku6 “Hornfisch” gu2-sur-ra mushen "verdrehter Hals Vogel" igi-gun3 mushen “geschecktes Gesicht Vogel” gir3-babbar mushen "Weißfußvogel" gish3-bir2 ku6 „Vogel, der einen schlaffen Penis besitzt“ ka5-a mushen "Fuchsfisch" gu2-bi mushen "Aal Vogel" (lu7) -lu7-lu2 mushen "menschlicher Vogel" udu-sila4-min3 “Schaf (mit) zwei Lämmern Vogel” ab2 ku6 “Kuhfisch” tarah-nita ku6 “männlicher Wildziegenfisch” shah2 ku6 "Schweinefisch" ur- (gir15) ku6 "Hund

Hermesstab und Ningišzida

Der Hermesstab oder Caduceus ist ein Stab mit zwei Flügeln, der von zwei Schlangen mit einander zugewendeten Köpfen umschlungen wird. Im Altertum war er als "Heroldsstab" Erkennungszeichen der Herolde, der die Immunität dieser Überbringer militärischer Befehle oder geheimer Nachrichten signalisieren und ihre schadlose Rückkehr sichern sollte. In späterer Zeit war der Heroldsstab, als Merkurstab, Symbol des Handels. Der berühmteste Stabträger war der griechische Gott Hermes, der von den Römern Mercurius (Merkur) genannt wurde. In heutiger Zeit steht der Hermesstab meist als Symbol für Wirtschaft und Handel. In den USA wird er manchmal auch als Symbol von medizinischen Einrichtungen benutzt, seit er von der amerikanischen Luftwaffe als Symbol ihres Sanitätsdienstes eingeführt und dabei mit dem Äskulapstab verwechselt wurde. Der Äskulapstab oder Asklepiosstab ist ein von einer Schlange umwundener Stab. Ursprünglich war er ein Attribut des Asklepios (deutsch: Äskulap), des G

Nü Wa

Nüwa (chinesisch 女媧 / 女娲, Pinyin Nǚwā), auch Nü Wa oder Nü Gua, ist in der frühchinesischen Mythologie nach der Erschaffung der Welt die Schöpfergöttin des Menschengeschlechtes. Ihr Ehemann oder Bruder ist Fu Xi. Beide werden mit einem menschlichen Oberkörper und Schlangenleib oder Fischschwanz als Unterkörper dargestellt. Nüwa soll die Musik erfunden, die Menschen aus Lehm erschaffen und den Himmel stabilisiert haben. Oft wird sie auch die „Herrin der Dunkelheit“ genannt. Sie gehört in die Gruppe der San Huang (三皇 – “der Drei Erhabenen“) unter den chinesischen Urkaisern. Nüwa und Fuxi gelten zusammen als „Erfinder“ der Ehe. https://de.wikipedia.org/wiki/Nüwa Die alten Legenden berichten davon, dass Nü Wa Menschenfiguren aus gelbem Lehm formte und diesen dann Leben einhauchte. Sie mühte sich lange Zeit, bis sie vor Erschöpfung kaum noch Kraft hatte. So schlug sie mit ihrer Peitsche in einen übel riechenden Schlamm. Die herausspritzenden Schlammklumpen nahmen ebenfalls menschlic

Shijing - Buch der Poesie

詩經 / 诗经 Shījīng - Buch der Poesie (auch bekannt als: Buch der Oden oder Buch der Lieder) ist einer der Fünf Klassiker der chinesischen Literatur. Das Shijing hat eine große Bedeutung auch als eines der ältesten Sprachdenkmäler des Altchinesischen. Es ist die älteste Sammlung von chinesischen Gedichten und die größte aus vorchristlicher Zeit. Konfuzius soll, der Tradition nach, die Lieder aus einem Fundus von 3000 Gedichten ausgewählt und in ihren jetzigen Zustand gebracht haben, dies ist jedoch eher eine Legende als eine Tatsache. Entstanden ist das Shijing zwischen 1100 und 800 v.u.Z.. Die meisten Oden stammen aus der westlichen Zhou-Periode (1046–771 v.u.Z.). Das Buch der Lieder enthält eine Sammlung von 305 Liedern, die in 160 Volkslieder (風 feng); 74 kleinere Festlieder oder Oden (小雅 xiaoya); 31 größere Festlieder (大雅 daya) und 40 Hymnen (頌 sòng) unterteilt ist. Die Volkslieder sind nach Vasallenstaaten geordnet, die Kunstlieder (xiaoya und daya) sind Texte zu Zeremonial- u

Eridu

Die Mehrzahl der uns bekannten schriftlichen Quellen aus der Zeit zwischen 2500–1500 v.u.Z. geben Eridu keinen besonderen Status als erste oder ursprünglichste mythologische Stadt. Nur die Mythologie und die königliche Ideologie der Šulgi-Gemeinde scheint diese Ausnahme gemacht zu haben. Aufgrund seiner hypothetischen ursprünglichen Heiligkeit war Eridu einer der zentralen Punkte der religiösen und intellektuellen Verehrung während der gesamten Geschichte des alten Nahen Ostens. Die Unterstreichung von Eridus besonderem göttlichen Status in der frühen mesopotamischen Mythologie in den zeitgenössischen wissenschaftlichen Abhandlungen scheinen jedoch oft übertrieben. Eridu als eines der heiligsten religiösen und kulturellen Zentren ist unter anderem vergleichbar mit Nippur, Ur und Uruk - aber ist nicht an erste Stadt. Es ist auch sicher, dass der Gott Enki von Eridu ein wesentliche Figur in den religiösen Konzepten der Bewohner von Sumer bereits zu Beginn des 3. Jahrtausends gewesen sein

Königserlass (CTH 272)

Diese "Instruktionen für Würdentäger (LÚ.MEŠ DUGUD)", deren Hauptfunktion in der Kontrolle über das gerechte Verfahren verschiedener Abgabe- bzw. Dienstleistungen zu bestehen scheint, stammt aus der Zeit zwischen Telepinu (um 1500 v.u.Z.) und Muwatalli I (1420 v.u.Z.) und kritisiert die Korruption unter den Beamten und deren Unterdrückung der „Dienstpflichtigen“ (LÚ.MEŠ GIŠTUKUL), welche die konsequente und weitere Unterdrückung des Personals unter diesen Dienstpflichtigen verursacht zu haben scheint. [§ 1'] 1 -- mein Vater 2 -- sie versammelten ...  [§ 2'] 3 -- Ihr unterdrückt weiter die Dienstpflichtigen, 4 -- und diese auch haben ihrerseits angefangen, (diejenigen, die) unter (ihnen sind,) weiter zu unterdrücken. 5 -- Habt ihr so das Wort meines Vater bewahrt? 6 -- Wenn ihr (es) nicht im Gedächtnis halten werdet, 7 -- wird es hier (für euch) kein Greisenalter geben. 8 -- Für euch gilt das Wort (Gesetz) meines Vaters!  [§ 3'] 9 -- Von denen, (die unter

Terrakotten

Die Terrakotten stehen spezifisch für die Ausgrabung und Erforschung von Isin, einer Stadt, der besonders im 2. vorchristlichen Jahrtausend große Bedeutung zukam. Hier konnte eine Fülle dieser Vertreter der Kleinkunst geborgen werden, die in ihrer Detailtreue und ihrem Informationsgehalt eine bedeutende Kunstgattung darstellen. Götterwelt: Götter kannte das Alte Mesopotamien nicht nur als monumentale Statuen in Tempeln, sondern auch als private Schutzmächte. Diese fanden als Motiv Eingang in die verbreitete Gattung der Terrakottareliefs. Dabei kamen auch mythische Wesen wie der „sechslockige Held“ und anthropomorphe Gestalten mit Tierattributen (Stierohren) vor. Eindeutiges Indiz für die Identifizierung einer menschlichen Gestalt als Gottheit war die Hörnerkrone. Auch die Kennzeichnung des Königs konnte eindeutig sein: Er trug die Breitrand-Kappe oder das Falbelgewand, das ihn als vergöttlicht auswies. Neben Motiven religiösen Inhalts finden sich auch Szenen, die aus dem familiären Ber

Ägäische Schriftsysteme

Ägäische Schriftsysteme sind eine Gruppe von Hieroglyphen- und Linear (Silben/Strich)-Schriften, die im östlichen Mittelmeerraum und im angrenzenden anatolischen und syrischen Raum während der späten Bronzezeit und der frühen Eisenzeit verwendet wurden. Sie sind weitgehend verwandt aber nur teilweise entziffert. 1. Kretische Hieroglyphen sind die älteste minoische Schrift. Sie wurde vorzugsweise auf Kreta und den Inseln Kythera und Samothrake verbreitet. Sie wurden zwischen 1900 und 1700 v.u.Z. verwendet. Es gibt etwa 100 verschiedene Silbenzeichen auf etwa 330 Schriftträgern. Dazu kommen vier Zahlzeichen (1, 10, 100, 1000), ein Worttrennungsstrich und ein Kreuz, das vermutlich den Textanfang andeutet. Aufgrund der Anzahl an wortbildenden Zeichen handelte es sich – wie bei Linear A – mit Sicherheit um eine Silbenschrift. Sie sind nicht entziffert, gelten aber als Vorläufer von Linear A, das an denselben Orten entwickelt wurde. Aus grünem Jaspis gefertigtes Siegel mit kretisch

Vinča-Kultur

ca. von 5400 bis 4600/4550 v.u.Z. (südosteuropäische Mittel- und Spätneolithikum sowie frühes Äneolithikum) vorwiegend im Gebiet des heutigen Serbien. Zusammenfunde von Starčevo- und Vinča-Keramik beschränken sich auf wenige Gruben. Typisch ist eine sehr qualitätvolle, überwiegend unbemalte Keramik, mit glänzend polierter Oberfläche. Tonfiguren zeigen meist stehende Frauen mit großen und vortretenden Augen und einem dreieckigen Gesicht, das von manchen Forschern als Maske gedeutet wird. Bestimmte Gegenstände, hauptsächlich kleine Statuen, wurden häufig unter Häusern vergraben gefunden, was einige als Weihopfer interpretieren. Gräberfelder sind bisher nicht bekannt. An Haustieren waren Hunde, Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine bekannt. Wichtigste Kulturpflanze war Einkorn, Emmer, Nacktweizen, Spelzgerste, Erbsen, Linsen und Flachs. Heiligtum von Parța In Rumänien wurde ein 11,5 Meter langer und 6 Meter breiter Altarraum gefunden, der aus zwei Teilen, der Altarkammer und