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Ereškigal-2

  aus: Untersuchungen zur Gestalt einer Unterweltsgöttin: Ereškigal nach den sumerischen und akkadischen Quellentexten von: Anna Jordanova In den frühdynastischen Götterlisten taucht Ereškigal nicht auf, möglicherweise trat sie damals unter einem anderem Namen, womöglich Ninki (D.Katz), auf, der später von ihrem Epitheton ersetzt wurde. Da die altbabablonischen Götterlisten Nergal und Ereškigal nicht miteinanderverbinden, wird angenommen, dass die Mann-Frau-Beziehung der beiden Götter eine Entwicklung der mittelbabylonischen oder der altbabylonischen Zeit sei. Der Name Ereškigal kommt u.a. in zwei Opferlisten aus dem III Jt.. v.u.Z. vor. Ki.gal wird als "großer erhabener Ort" oder "große erhabene Erde" verstanden und als ein Euphemismus für "Unterwelt" verwendet. Am Anfang des Mythos "Inannas Gang zur Unterwelt" drückt das Kompositum ki-gal die Diametralopposition zu an-gal in senkrechter Richtung und ist im Kontext als ein Wort für die Unterwelt