Der Begriff Mesolithikum (bzw. Mittelsteinzeit) ist für das nacheiszeitliche Europa zwischen der jüngeren Altsteinzeit (Jungpaläolithikum) und der Jungsteinzeit (Neolithikum) definiert. Im mediterranen Raum, sowie in Nordafrika wird häufiger der Begriff „Epipaläolithikum“ gebraucht. Für den Westen Anatoliens sind sowohl „Mesolithikum“ als auch „Epipaläolithikum“ geläufig. Das Mesolithikum war vom Zurückweichen des Eises der Weichsel-Kaltzeit in Nordeuropa und der damit verbundenen schnellen Erwärmung des Klimas geprägt. In den Gebieten, die vorher von eiszeitlichen Tundren bestimmt waren, entwickelten sich ab etwa 9600 v.u.Z. erst lichte, dann immer dichtere Wälder. Die Menschen mussten lernen, anstelle des verschwindenden Großwildes der Kältesteppen nun in den Wäldern Standwild zu jagen und die Fischerei zu verstärken. Beendet wurde die Mittelsteinzeit durch die Ausbreitung der erzeugenden Wirtschaftsweise (Ackerbau und Viehzucht) der Jungsteinzeit, im südosteuropäischen Raum bis e...