Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom 2022 angezeigt.

Rückführung der Marduk-Statue und Wiederaufbau Babylons

aus: Der Wiederaufbau Babylons unter Asarhaddon und Assurbanipal in Briefen aus Ninive. Altorientalische Forschungen 29 (2002) 205-233 Michael P. Streck Babylon wurde am 1.9· 689 v.u.Z. von den Assyrern erobert und zerstört. Schon der Vorgänger und Vater des Assyrerkönigs Sanherib, Sargon II., hatte sich zu wiederholten militärischen Interventionen in Babylonien gezwungen gesehen. Den Fokus babylonischen Widerstandes stellte damals Marduk-aplu-iddina II., der Anführer des kaldäischen Stammes Bit-Yakin, dar. 721 v.u.Z. hatte dieser die Macht in Babylon übernommen und eine anti-assyrische Koalition aus Babyloniern, Aramäern, Kaldäern sowie Elam, später auch Arabern und Juda geschmiedet. Sargon II. gelang es erst 710 v.u.Z., ihn im Verlauf eines Feldzuges nach Babylonien abzusetzen. 703 v.u.Z., während inzwischen in Assyrien Sanherib die Macht übernommen hatte, putschte sich Marduk-aplu-iddina für neun Monate auf den Thron Babylons zurück. Sanherib konnte allerdings an den Erfolg seines V

Adapa-Mythos: Deutungen

 aus: "Das umgestürzte Boot - Teil Eins: Der Beginn des Kosmos" von Amar Annus PUBLIKATIONEN DER STIFTUNG FÜR FINNISCHE ASSYRIOLOGISCHE FORSCHUNGNR. 15 STAATSARCHIV FÜR ASSYRIENKUNDEBAND XXIV Der Adapa-Mythos ist aus den altbabylonischen, mittelbabylonischen und neuassyrischen Keilschrifttafeln bekannt. Bei diesen Tafeln handelt es sich nicht um Kopien desselben Textes, sondern um ganz unterschiedliche Versionen und Umdichtungen des Mythos. Zwei kürzlich veröffentlichte altbabylonische Tafeln aus Meturan mit dem Adabamythos in sumerischer Sprache beginnen ihre Erzählung mit der Geschichte der urzeitlichen Welt. In der sumerischen Version taucht Adaba als Schöpfung von Enki nach einer Reihe von Ereignissen auf, die auf die Weltflut folgen. Dem sumerischen Mythos zufolge war Adaba ein Nachdiluvianer, aber in der späteren babylonischen Tradition gehörte Adaba zur Gruppe der sieben antediluvianischen Weisen. Diluvium bezeichnet hier das mythologische Zeitalter der Sintflut. In de

Verschwörung gegen Asarhaddon

Kudurru war ein babylonischer Divinationsexperte, der nach Assyrien deportiert und dort inhaftiert worden war. In seinem Brief berichtet er dem assyrischen König, dass hochrangige Funktionäre seines Hofstaates, der Ober-Mundschenk und ein Truppen-Kommandeur, ihn dazu veranlasst hätten, heimlich und unter dubiosen Umständen eine Ölwahrsagung vornehmen zu lassen. Die Heimlichkeit der Orakelanfrage hatte einen guten Grund, denn sie erfüllte den Tatbestand des Hochverrats: Die beiden Höflinge gehörten zu einer Gruppe von Verschwörern, die den König stürzen und an seiner Statt den Chef-Eunuchen auf den Thron setzen wollten. Vor der Durchführung ihrer Pläne wollten sich die Verschwörer durch eine Orakelanfrage des Erfolgs ihres Umsturzversuches vergewissern. Mit einer derartigen Anfrage konnten sie natürlich nicht ohne weiteres einen der bei Hofe beschäftigten Divinationsexperten aufsuchen. Daher ließ der an der Verschwörung beteiligte Ober-Mundschenk kurzerhand den babylonischen Opferschaue

Götterliste: OB Nippur An Anum, Weidner, AO 05376

OB Nippur An Anum CDLI-Lexikon 000261 Altbabylonisch (ca. 1900-1600 v.u.Z.) 1. an 2. an-tum 3. {d}urasz 4. {d} en-lil2 5. {d}nu-nam-nir (Enlil) 6. {d}nin-lil2 7. {d}szul-pa-e3 8. {d}nin-hur-sag-ga2 9. {d}nin-dingir-re-e-ne 10. {d}nin-mah 11. {d}nin-tu 12. {d}nin-men-na 13. {d}a-ru-ru 14. dingir-mah 15. {d}ma-ma 16. {d}be2-le-et-i3-li2 17. {d} nanna 18. {d} suen 19. {d}dili-im2-babbar 20. {d}nin-gal 21. {d}nin-gublaga 22. {d} en-ki 23. {d}nu-dim-mud 24. {d}am-an-ki 25. {d}ara 26. {d}dam-gal-nun-na 27. {d}iszkur 28. {d}u4-gu3-di 29. {d}sza-la 30. {d}me-dim2-sza4 31. {d} utu 32. {d}a-a 33. {d}{sze3}szer7-da 34. {d} nin-urta 35. {d} nin-gir2-su 36. {d}u4-ta-u18-lu 37. {d}urasz 38. {d}za-ba4-ba4 39. {d}la-ga-ma-al 40. {d}pa-bil-sag 41. {d}ba-ba6 42. {d}nin-in-si-na 43. {d}gu-la 44. {d}nin-kar-ra-ak 45. {d}mar-tu 46. {d}su-hi-nun 47. {d}AN-mar-tu 48. {d}da-gan 49. {d}nin-ma-da 50. {d}dumu-zi 51. {d}ama-uszumgal-an-na 52. {d}uszumgal 53. {d}en-nimgir-si 54. {d} inanna 55. {d}inanna an-za-gar3