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Es werden Posts vom Januar, 2021 angezeigt.

Umm Dabaghiyah-Sotto-Kultur

Die Umm Dabaghiyah-Sotto-Kultur (ca. 6000-5800 v.u.Z.) ist die älteste Fundgruppe des Keramischen Neolithikums in Nordmesopotamien, die ausschlaggebenden Fundorte Umm Dabaghiyah und Tell Sotto befinden sich im heutigen Nord-Irak (Großraum Mossul). Da die Umm Dabaghiyah-Sotto-Kultur als direkte Vorstufe der eigentlichen Hassuna-Kultur anzusetzen ist, findet häufig auch der Begriff Proto-Hassuna-Kultur Verwendung. Eine frühe Bauphase in Telul eth-Thalathat konnte mit der Umm Dabaghiyah-Sotto-Kultur identifiziert und auf 5.850 ± 80 v.u.Z. datiert werden. Keramik Vereinzelte ältere Fundstätten wie beispielsweise Jarmo oder Maghzaliya verfügten bereits über Kenntnisse zur Herstellung von Keramik vor der Blütezeit des Umm Dabaghiyah-Sotto-Typus, erreichten in ihren Hinterlassenschaften jedoch nicht deren Vielfalt. Die keramischen Gefäße der Umm Dabaghiyah-Sotto-Kultur entstanden von Hand mittels Wulsttechnik, da die Töpferscheibe noch nicht erfunden war. Obwohl die überwiegende Mehrheit der

Bullae und Token

In ihrer ältesten bezeugten Form, wie sie in der Pre-Uruk-V-Zeit zwischen 8500-3500 v.u.Z. verwendet wurde, waren Bullae hohle Tonkugeln, die kleinere Token enthielten, welche die Menge und die Arten der aufgezeichneten Waren identifizierten. Die Tonmarken (Token) erlaubten es Landwirten, Tiere und Lebensmittel zu verfolgen, die gehandelt, gelagert und/oder verkauft worden waren. Dieses Ton-Token-System blieb etwa 4.000 Jahre lang unverändert. Die Ton-Token wurden für den Transport in einer Tonkugel (Bulla) platziert, die gleichzeitig als Siegel diente, damit die Anzahl der Token nicht verändert wurde. Auf die Bulla wurden das Gleich eingeritzt, wie es die Token im Inneren wiedergaben. Auch figürliche Zeichnungen sind darauf bekannt. Louvre Museum, Paris, France Museum no.: Sb 01932 CDLI no.: P285642 CDLI-Archival View (ucla.edu) ------------------------- Schøyen Collection, Oslo, Norway Museum no.: MS 4631 CDLI no.: P235737 CDLI-Archival View (ucla.edu) -------------------- Department

Vertrag über die Freilassung einer Sklavin

Modellvertrag CBS 08437 Collection University of Pennsylvania Museum of Archaeology and Anthropology, Philadelphia, Pennsylvania, USA altbabylonisch (sumerische Sprache) o 1-3 Eine Frau namens Ištar-ennam, die Sklavin von Lugal-amaru,  o 4 hat er (Lugal-amaru) befreit;  o 5 er hat ihre Stirn aufgeklart,  o 6-7 zerschmetterte den Topf ihrer Sklaverei,  o 8-9 (und hat) für sie ein Dokument über ihre Reinigung erstellt.  o 10-11 Ein bebautes Hausgrundstück von 1 Sar, das zu seinem Erbe gehört,  r 1 mit einem Zibu-Mühlstein versehen,  r 2 einem kultischer Tisch,  r 3 eine Leiter  r 4 (und) einem Holztisch  r 5 hat er ihr zugeteilt.  r 6-7 Solange er (Lugal-amaru) lebt, wird sie ihm (noch?) dienen.  r 8-10 In Zukunft (aber) werden alle Erben von Lugal-amaru, wie viele es auch sein mögen, keinen Anspruch gegen Ištar-ennam [in Bezug auf ihren] Status als Sklavin und ihren Anteil erheben:  r 11-12 Lugal-amaru, der Vater, hat zu Lebzeiten den Namen des Königs geschworen.  r 13 Eine Frau. obmc (

Schwarze Obelisk von Salmanassar III.

British Museum, London, UK Museum no.: BM 118885 Breite: 45,08 - 60,96 cm  Höhe: 81,91 cm  (Sockel) Höhe: 197,48 cm  Ausgegraben von: Sir Austen Henry Layard  Fundort: Nimrud  Material: Kalkstein (schwarz)  Inschriftensprache: Akkadisch Produktionsdatum: 825/827 v.u.Z. Salmanassar III. regierte etwa 858 bis 824 v.u.Z. Der Obelisk weist 20 Reliefdarstellungen auf, fünf an jeder Seite. Sie stellen fünf unterworfene Könige dar, welche Tribut darbringen und sich vor dem assyrischen König niederwerfen. Die Assyrer nannten Israel "Bit-Huturi", was "Haus Omri" bedeutet. - Sua, der maddattu von Gilzanu (KUR gil-a-na-a-a) im Nordwest-Iran - Jehu aus dem Hause Omri (ia-u-a DUMUhu-um-rii), das antike Nordreich Israel. - der maddattu von Mušri (ša mat mu-uš-ri), Ägypten? - Marduk-apil-uṣur von Šuhi am mittleren Euphrat, Syrien und Irak - Qalparunda von Patina (die Gegend von Antakya/Türkei) Die Inschrift beschreibt, wie Jehu seinen Tribut etwa im Jahre 841 v.u.Z. sendet. Jehu l