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Das Ansehen eines altorientalischen Herrschers bei seinen Untertanen

Das Ansehen eines altorientalischen Herrschers bei seinen Untertanen
Walther Sallaberger

„Von Enlil berufener Hirte“, „Erstürmer der vier Weltgegenden“, „Schirm des Landes“, „ungestümer Wildstier“, „frommer Fürst“, „Sonne von Babylon, der das Licht über dem Land Sumer und Akkad aufgehen lässt“ : mit solchen Epitheta wurde Ḫammurapi von Babylon in seiner berühmten Gesetzesstele vorgestellt.

In königlichen Texten steht der König allein im Fokus, aber eine stabile Herrschaft impliziert, dass der König sein Volk an sich band und sich nicht allein auf die Legitimation innerhalb seiner Ideologie berufen konnte. dafür gab es verschiedene Methoden.


1. Die Perspektive des Herrschers

Wertvoller für die Frage, sind vereinzelte Aussagen über die Abhängigkeit des Königs von der Zustimmung seines Volkes. Ein Grenzdokument des präsargonischen Herrschers Enmetena von Lagaš bietet da einen Ansatz:

"Wenn der Mann von Umma den Grenzdeich Ningirsus, den Grenzdeich Nanšes überschreiten will, um gewaltsam Felder wegzunehmen, – sei es ein Mann von Umma, sei es ein Fremder – dann soll Enlil ihn zerstören, soll Ningirsu sein großes Fangnetz über ihn werfen und seine erhabene Hand, seinen erhabenen Fuß von oben auf ihn setzen!
Die Bevölkerung seiner Stadt soll die Hand gegen ihn erheben und ihn dann inmitten seiner Stadt erschlagen!" (RIME 1.9.5.1)


Auch der Begründer der III. Dynastie von Ur, Urnamma, wünscht, dass die Stadt den nachlässigen Nachfolger vom Thron vertreibe:

"Wer diese Inschrift ausradiert, seinen Namen darauf schreibt, wegen dieses Fluches einen Anderen die Hand erheben lässt, damit er diese Inschrift ausradiere, ihm einen nicht zu schreibenden Namen auftrage – sei dieser Mensch ein König, ein ‚Herr‘ oder ein Stadtfürst – von seinem hingestellten Thron herabgestürzt soll er im Staub sitzen!
Seine Stadt soll ihn unter dem Baldachin weg vertreiben!" (Codex Urnamma)

Im Fluch bei den Göttern wurde die Rebellion der Bevölkerung beschworen; die Macht des Herrschers musste von den Menschen akzeptiert werden, um wirksam zu sein.

Bild: Codex Urnamma


Utuḫeĝal von Uruk beschrieb eindrücklich, wie der Machtverlust von der Bevölkerung umgesetzt wurde:

"An diesem Tag hat Tirigan, der König von Gutium, sich ganz alleine zu Fuß davongestohlen. Dort, wohin er sein Leben gerettet hatte, in Dabrum, war es für ihn gut.
Weil die Leute von Dabrum wussten, dass Utuḫeĝal der König ist, dem Enlil die Macht gegeben hat, haben sie den Tirigan nicht freigelassen. Der Bote Utuḫeĝals hat den Tirigan und dessen Frau und Kinder in Dabrumfestgenommen und an seine Hand die Holzklammern angelegt, seine Augen miteinem Tuch verbunden. (RIME 2)

Hier wird in Worte gefasst, dass bei einem Regierungsantritt, umsomehr aber beim Wechsel der herrschenden Dynastie, die Bevölkerung den neuen Herrscher mitzutragen hatte, wobei zuerst die Zustimmung wichtiger Institutionen und einflussreicher Persönlichkeiten gefordert war.


Alle Amtsträger (Ur-III und altbabylonische Zeit) verfügten als Zeichen ihres Amtes über Name und Bild des jeweiligen Königs in ihren Rollsiegeln, die sie innerhalb der Administration und gegenüber ihren Klienten auswiesen; Status und Ansehen gewannen sie so aus ihrem Verhältnis zum Herrscher. 

Und in der Form von Jahresnamen wurden in verdichteter Form dieselben Inhalte transportiert, die am Hof in langen Hymnen besungen wurden oder die in Steleninschriften niedergelegt waren. Alle Urkunden im Lande, von der Ausgabeliste von Rationen bis zu privatrechtlichen Verträgen, erhielten dieselben Datenformeln, alle Schreiber gebrauchten sie in einheitlicher Weise. Name, Bild und Taten des Königs wurden so über die Amtsträger im ganzen Lande verbreitet.

Dadurch, dass der König sich um die Götter bemühte, insbesondere durch die Pflege und eventuellen Wiederaufbau der Heiligtümer, gewann er die Menschen, die den Göttern verbunden waren. Denn die Tempel bildeten die zentralen lokalen Institutionen und die Identifikationspunkte eines jeden Ortes. Dort arbeiteten die Bewohner und dort erhielten sie Rationen.

Die Landwirtschaft unterstand letztlich immer dem Herrscher. Zwar überantworteten Urukagina (Reformtexte) und Šulgi (Jahresdatum Šulgi 21) den Ackerbau den Tempeln, doch blieben diese dem Herrscher verpflichtet. Für die Nutznießung der Felder und ihrer Erträge wurden umgekehrt Frondienste und Abgaben gefordert. Auch der Ausbau des Kanalsystem und sichere Verkehrsrouten dienten dem Ansehen des Herrschers.

Ḫammurapi verband mit der Proklamation seiner Rechtssatzungen den Wunsch nach ewigem Dank der Landesbewohner ihm gegenüber; durch jedes gerechte Urteil sollte das Ansehen des Königs wachsen.

„Ḫammurapi, der Herr, der wie ein leiblicher Vater für die Leute da ist, hat auf das Wort seines Herrn Marduk sich bemüht, ... und Wohlergehen für die Leute auf ewig bestimmt und dem Lande zu seinem Recht verholfen!“

Das Ansehen, das sich der König im Volk erwartete, sollte auf seinen „kostbaren Worten“, den Rechtsprüchen, beruhen.

Doch die rechtlichen Regelungen des Codex Ḫammurapi selbst stellen Prinzipien in den Vordergrund, wie das Recht ohne den Eingriff des Königs bewahrt wer-den konnte: 

(1) das Prinzip der Schriftlichkeit bei Rechtsgeschäften, verbunden mit der Anwesenheit von Zeugen, was ein unabhängiges Überprüfen im Konfliktfall ermöglicht und zugleich ein willkürliches Eingreifen von Machtträgern ausschließt;

(2) die Verpflichtung zur gesellschaftlichen Verantwortung (Sorgfaltspflicht; Belohnung bei Rückgabe eines entlaufenen Sklaven; Meldung von Kriminellen in der Schenke), verbunden mit starken Maßnahmen gegen die Gefahr der Denunziation; 

(3) die Fürsorgepflicht der Institutionen gegenüber dem Individuum, die Verantwortung der Richter und der Stadt für ihre Bürger, wobei die Gremien sogar in private Angelegenheiten wie Erbschaft eingreifen können. 

Damit erlaubte das Recht ein selbständiges Wirtschaften und Handeln des Individuums in seinem städtischen Umfeld, forderte persönliche Verantwortung und beauftragte die sozialen Institutionen mit dem Schutz der Schwachen. Obwohl Ḫammurapi also als rechtsprechender König persönlich Dank und Segen von den Babyloniern erhoffte, zielten die Rechtssätze selbst auf eine unabhängig vom jeweiligen Herrscher andauernde stabile Ordnung.

Die Palastarchive von Ebla über Puzriš-Dagan bis Mari oder Uruk (Sîn-kāšid-Palast) zeigen, wie Silber und Gold, Textilien oder Schlachtfleisch und andere Delikatessen vom Palast verwaltet wurden. Der König verteilte daraus Geschenke an die wichtigsten politischen Akteure, Familienmitglieder oder Heerführer, an Gesandte und Hoflieferanten, mit Geschenken wurden besondere Leistungen, vor allem im Krieg, ausgezeichnet.


2. Der König als Kriegsherr 

Im Frühen Mesopotamien waren Feldbauern in Kriegszeiten zu königlichen Feldzügen verpflichtet; solche staatlichen Dienste wurden durch die königlichen Erlasse und Rechtsprüche geregelt und protegiert. Bei drohender Gefahr wurden alle verfügbaren Leute, vom Kaufmann bis zum freigelassenen Sklaven, zum Heeresdienst verpflichtet, so dass die großen Heere Tausende, ja Zehntausende von Soldaten umfassten. Die Bevölkerung wurde von Würdenträgern zum Eid auf den König verpflichtet.

Bsp.:  Kriegszug Maris gegen Elam:

"Aber alle Männer wollen mit ihm (dem Hausvorstand Igmil-Sîn) mitkommen mit den Worten: „Ich will gegen den Feind des Königs gehen! [Den Feind?] will ich abhalten und ich will [den Sieg?] erlangen! Aber wenn der Feind herankommen sollte, will ich sofort die Antwort geben, und zwar so: Ich will dich erniedrigen, aber mein Haus will ich bewahren! Großen Ruhm will ich erwerben!‘“ (Durand/Charpin 2003)

Der König begleitete selbst sein Heer im Krieg und er hielt dort seine Ansprachen an die versammelten Truppen. Heldentaten in der Schlacht wurden mit persönlichen Geschenken des Königs belohnt. Häufig unterstellte sich das Land und Heer des früheren Gegners dem nun siegreichen König. Die neuen Truppen riefen „Zeige dich, mein Herr! “, sie verlangten nach seinem persönlichen Erscheinen, um ihm als ihrem neuen Herrn den Treueeid zu leisten. 

Das Prestige des Herrschers, das er als siegreicher Feldherr nicht nur bei seinen Landesbewohnern, sondern darüber hinaus auch bei Nachbarn, Verbündeten und ehemaligen Gegnern gewinnen konnte, war somit von höchster politischer Relevanz. Das korreliert damit, dass der König seinen Truppe


3. Ansehen, Respekt und Etikette

Einen ersten Einblick, wie sich das Verhältnis zwischen Untertan und König darstellte, bieten die Formen von Anrede und Briefkopf in Briefen. Der König korrespondierte nicht nur mit seinen Vertrauten und Beamten, sondern ihn erreichten auch Eingaben über rechtliche Zweifelsfälle und Missstände, die zu beantworten waren. Im Anredeverhältnis zeigen sich feine Unterschiede in der altbabylonischen Zeit. Überall schrieb man an den König „an meinen Herrn“ und sprach ihn (ab dem 18. Jh. v.u.Z.) in der 3. Person an, so wie ein Klient im Alltag an seinen Herrn schrieb. Der König gebrauchte umgekehrt in der Anrede die 2. Person und nannte den Adressaten bei seinem Namen oder sprach ein kollegiales Gremium, etwa die Ältesten einer Stadt, an. 

In der Argumentation des Alltags stand der König in der Regel für die höchsterichterliche Autorität. Deshalb konnte man auf ihn verweisen, wenn einem Unrechtwiderfuhr: „Ich werde (sonst) den König ansprechen!“, schrieb eine nadītum, als die Gerstelieferungen ausblieben; wird der Täter nicht hergeschickt, „so werde ich es dem König sagen“.  Allerdings stützten sich die Einwohner Babyloniens auch nie allein auf die Autorität des Königs, um in strittigen Fällen überzeugend zu argumentieren.

Gelegentlich warnte der König selbst vor den Folgen königlicher Strafe: „Als hättet ihr eine große Grenze überschritten, wird euch nicht verziehen werden“ (Ḫammurapi an Šamaš-ḫāzir). Ḫammurapi nannte dabei nie sich selbst als Strafenden, sondern ließ das unpersönliche Recht walten: „Werden sie es für Babylon nicht zusammenbinden, so wird ihre Schuld dann dir auferlegt“ 

In den Briefen verwies man auf den Herrscher als Amtsträger, und so bezeichnete man ihn als šarrum „König“ und nicht mit seinem Namen. Häufiger führte man in noch allgemeinerer Form den „Palast“ (ekallum) oder „Babylon“ als Orte der königlichen Macht an. „Wie bei etwas Großem will ich den Palast nicht aufsuchen müssen“, schreibt der Gouverneur von Sippar an einen Räuberhauptmann wegen eines Diebstahls.

Ein Dienst im Palast, dem Ort königlicher Macht, galt als erstrebenswertes Ziel, wie die einen Brief einleitenden guten Wünsche verraten:

"Die Schutzgötter meines Väterchens mögen Dich, meinen Vater, in hohem Alter und gutem Ruf im Palast, in dem Du ein- und ausgehst, alt werden lassen! Du, mein Vater, mögest in Heil leben! Der Schutzgott meines Väterchens möge dich beschützen!"

Als handelnde Person trat der „König“  dagegen in Schülerbriefen auf. Und hier zeigt sich ein Kontrast zum Bild der Alltagsbriefe: das war nicht die neutrale, juristische Instanz, sondern ein Herrscher, bei dem man denunziert werden konnte, der emotional reagierte und der offensichtlich auch Furcht einflößte:

"Das Feld betreffend, das Du dem Sîn-mušallim weggenommen und einem anderen gegeben hast: Sîn-mušallim ist den König angegangen, da wurde der König zornig. Eile! Bevor der Gendarm des Königs dich erreicht, gib das Feld seinem Besitzer zurück!" (AbB 11 147)

Diesem volkstümliche, leicht bedrohliche Bild von König und Palast findet sich auch in einem sumerischen Sprichwort der altbabylonischen Schule wieder:

„Der Palast ist ein Dickicht, der König ein Löwe, Nin-egal/Nungal (die Göttin des Gefängnisses), ein großes Netz, das die Männer bedeckt“

Rat des Šuruppag: „Der Palast ist ein großer Fluss, sein Inneres sind stößige Stiere“

Im Bild der Schülerbriefe fürchtete man offensichtlich den König. Der Ḫammurapi der echten Briefe wirkt demgegenüber sachlicher, doch bildete er womöglich eine Ausnahme unter seinen Zeitgenossen, die sich selbst im Brief als „Herr“ bezeichneten. Nūr-Adad von Larsa nannte den Empfänger des Briefes herrisch „Diener“ und fuhr ihn vorwurfsvoll an: „Diener, was machst du denn dauernd?“ (AbB 9 56). Rīm-Sîn von Larsa drohte viel direkter, weil eine Bootslieferung ausblieb: „Gibst du nach Lektüre meines Briefes nicht die 10 Boote und das Benötigte, das Mannum-kīma-Šamaš von dir verlangt, so ist dein Leben bei den Leuten, die sterben!“ (AbB 10)

„König“, „Palast“ und „Babylon“ standen gleichsam synonym für das Machtzentrum, das vor allem als Ort königlicher Entscheidungen wahrgenommen wurde. Diese Bedeutung von „Babylon“ als Ort des Königs führte sogar zu einer bemerkenswerten Idiomatik bei den Bewegungsverben. Abgesehen vom neutralen alākum „gehen“ gebrauchte man „hinuntergehen“ (warādum), etwa von Babylon ins euphratabwärts gelegene Larsa bzw. in der Gegenrichtung „hinaufgehen“ (elûm), so von Larsa nach Babylon. Der Weg in die Hauptstadt galt also als ein Aufstieg.


Das „Ansehen“, das dem Herrscher – und seinem Palast und seiner Hauptstadt– kraft seines Amtes zukommt, wird im Sumerischen als nir-ĝal2 bezeichnet. Man erwarb Ansehen durch Kraft oder durch die Gunst des Herrschers; Ansehen hatte man in der Versammlung oder unter den Menschen, und damit unterscheidet sich das Wort nir-ĝal2 von den Begriffen für „Macht, Stärke“, neben denen es gerne erscheint, die aber die Ausübung durch ihren Träger implizieren. 

Bei Lipit-Eštar zeigt sich, dass das Ansehen (nir-ĝal2) von den Menschen kommt:

"Lipit-Eštar, der König des Landes bist du!
Der Schwarzköpfigen ihr rechter Hirte bist du!
Der Stärkste der Fremdländer, der im Land Erhobene bist du!
Der Gott der Menschheit, der mit Ansehen unter den zahllosen Menschen bist du!
Der starke Erbsohn des Königtums bist du!
(Lipit-Eštar A, ETCSL 2.5.5.1)

Diesem Ansehen die angemessene Ehre durch Demut zu erweisen zeichnete die richtige mesopotamische Lebensauffassung aus.

„Einer mit Ansehen erwirbt Güter, hat Statur, ist von fürstlicher Macht: gegenüber den Angesehenen mögest du den Nacken gesenkt halten, Machtgebaren und dein Ego sei ihnen gegenüber vermindert, mein Sohn, den Bösen gegenüber sollst du (dann) Bestand haben! “  (Rat des Šuruppag 205–207)

Im Umgang mit dem Herrscher half die Etikette, die an sich heikle Situation der großen sozialen Distanz zu meistern. 

(Rat des Ur-Ninurta Z. 65–71)
65 Ein ehrfürchtiger Mann wird sich prosternieren,
66 er kennt die Ehrfurcht vor dem König seiner Stadt,
67 er soll wissen, sich niederzubeugen, er soll wissen, den Boden zu berühren,
68 Demut soll er kennen, Einsatz soll er kennen, (ruhiges) Sitzen ist unbekannt.
69 Er hält etwas im Arm, die Hand soll er nicht bedecken,
70 sein Körper sei bekleidet, die Stirn sei nicht erhoben!
71 Jemand, der unter Befehl ist, soll es kennen, (am) Tor des Palastes bereit zu stehen



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