Die kegelförmigen Mosaikdekorationen sind eines der charakteristischsten Merkmale der urukischen Architektur. Aus Tonkegeln von 2 bis 30 cm Länge gefertigt, wurden sie zu geometrischen Dekorationen arrangiert, in denen sich Weiß, Schwarz und Rot abwechselten. Die Stifte wurden in den Lehmverputz von Mauern und Säulen gedrückt, dass nur ihre verschiedenfarbigen Köpfe sichtbar blieben. Sie wurden in Habuba Kebira, Tell Brak oder sogar in Susa entdeckt, aber die bemerkenswertesten stammen aus Uruk selbst. In Eanna ("Haus des Himmels", Haupttempel von Uruk) wurde beispielsweise die Pfeilerhalle mit 231 verschiedenen Mosaiken geschmückt. Diese Art der Einrichtung war offenbar öffentlichen Gebäuden vorbehalten. Bei den Mosaiken aus dem Riemchengebäudehandelt es sich mit um die frühesten Beispiele der Mosaiklegekunst weltweit.
Bild: © BrokenSphere / Wikimedia Commons
Mosaics from the Stone-Cone Temple in the Eanna District of Uruk IV, on display at the Pergamon Museum in Berlin, Germany.
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