chronologischer Überblick
vorher: Frühe Kulturen
Kupfersteinzeit - Chalkolithikum
ca. 4500-3600 v.u.Z.
Zeitabschnitt zwischen der Jungsteinzeit und der Bronzezeit, in dem der Kupferbergbau und grundlegende Techniken der Metallurgie erfunden wurden- Obed/Ubaid-Zeit
5500 bis 3500 v.u.Z., beginnt mit "Eridu-Keramik" um 5500 v.u.Z.
- Uruk-Zeit
ca. 4000-3000 v.u.Z., folgt Obed, mit Schicht III oder Dschemdet-Nasr-Zeit endet die Uruk-Zeit
Ab der zweiten Hälfte des vierten vorchristlichen Jahrtausends finden sich hier deutliche Hinweise auf eine urbane Gesellschaft. Dazu gehören einerseits Monumentalbauten. Andererseits weisen Funde wie Rollsiegel, Tontafeln und ähnliches auf eine etablierte Bürokratie hin. Diese könnte mit einem frühen Staatswesen in Verbindung zu bringen sein.
Spät-Uruk-Periode (ca. 3500-3200 / 3150 v.u.Z.)
Erste Stadtstaaten; Urbanismus; komplexe Verwaltung; Erfindung der Schrift ('Proto-Keilschrift'), möglicherweise Sumerisch
-> Uruk-Artefakte
-> Uruk
-> Der 1.Krieg
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Frühbronzezeit
ca. 3000-2000 v.u.Z.
Um 3000 v.u.Z. wurde das bereits in der Uruk-Zeit etablierte Handelsnetz erstmals für die Verteilung von Bronze genutzt. Bis zum Ende der Frühdynastischen Zeit handelt es sich hierbei ausschließlich um Arsenkupferlegierungen. Ab der Akkadzeit (ab 2340 v.u.Z.) nimmt der Handel mit Zinnbronze immer weiter zu, bis er schließlich gegen 2000 v.u.Z. die Arsenbronze vollkommen ersetzt.3100–2900 v.u.Z.
aus der Uruk-Zeit hervorgegangen und wurde anschließend vom Frühdynastikum abgelöst. Neben den Keramikfunden zeichnet sich die Ğemdet Nasr-Zeit durch die Herausbildung der Keilschrift aus. Die ältesten Tontafelfunde aus Uruk gehen ins späte vierte Jahrtausend v. Chr. zurück und sind somit etwas älter als die der Ğemdet Nasr-Zeit. Zu ihrer Darstellung wurden zum ersten Mal Keile verwendet, die in den noch feuchten Ton gedrückt wurden. Es kann folglich erst ab der Ğemdet Nasr-Zeit von einer echten Keilschrift gesprochen werden.
Entwicklung des Schreibens
2900-2340 v.u.Z.
Die Stadtstaaten in Sumer und Akkad wurden autonom von jeweils einem Stadtfürsten (ensi oder lugal genannt) regiert. In der Frühdynastischen Epoche tritt erstmals in der Geschichte Mesopotamiens eine Trennung zwischen Staat und Tempel auf.
Frühdynastische Periode I-II (ca. 2900-2600 v.u.Z.)
Wachsende Bedeutung von Stadtstaaten; archaische Texte aus Ur
Frühdynastische Periode IIIa (ca. 2600-2500 v.u.Z.)
Konflikte zwischen Stadtstaaten; Keilschrift, die umfassender verwendet wird (z. B. erste literarische Texte, sowohl in sumerischer als auch in semitischer Sprache); Archive aus Fara (antike Šurrupag) und Tell Abū Ṣalābiḫ. (Mesanepada c. 2500 v.u.Z.)
Frühdynastische Periode IIIb (ca. 2500-2340 v.u.Z.)
Stadtstaaten kämpfen um die Vorherrschaft über das südliche Mesopotamien; Archive von Tello (altes Girsu); Grenzkonflikt Lagaš-Umma; Lugalzagsi gelingt es, weite Teile Mesopotamiens kurzzeitig zu erobern. (Lugalzagisi c. 2350 v.u.Z.)
* 1. Dynastie Kiš 2800-2550 v.u.Z. (Etana)
* 2. Dynastie Kiš 2550-2400 v.u.Z. (Mesilim)
* 3. Dynastie Kiš um 2400 v.u.Z.
* 4. Dynastie Kiš um 2380 v.u.Z.
* 5. Dynastie Kiš 2370–2230 v.u.Z. (Ur-Zababa um 2370 akkadischer Vasall)
* 1. Dynastie Uruk 2770-2520 v.u.Z. (En-mer-kar, Lugalbanda, Dumuzi, Gilgamesch
* 2. Dynastie Uruk 2510-2371 v.u.Z. (Lugal-kiniše-dudu)
* 3. Dynastie Uruk 2371-2347 v.u.Z. (Lugalzagisi)
* 1. Dynastie Ur, Mes-kalam-dug um 2436 v.u.Z., Archäologische Stufe Ed IIIb
* 1. Dynastie Lagaš 2550–2371 v.u.Z. (Enheĝal, Ur-Nanše, E-ana-tum, En-metena, Lugal-anda, Urukagina, Lugal-Zagesi
-> Altorientalische Dynastien
-> sumerische Königsliste
2340 bis 2200 v.u.Z.
Die Akkadzeit begann mit der Entmachtung des letzten Königs von Kiš durch seinen Mundschenk Sargon. In dieser Zeit schuf Lugalzagesi von Uruk durch mehrere erfolgreiche Feldzüge ein Konglomerat sumerischer Städte, das dann mit Sargon in einen Konflikt geriet. Um 2347 v.u.Z. drang Sargon von Akkad mit Heeresmacht in Sumer ein, besiegte in „34 Schlachten“ Lugal-zagesi und die mit ihm verbündeten „fünfzig Ensis“. Um 2.100 v.u.Z. ging das Akkadereich unter und wurde nach einer kurzen Zwischenperiode durch das Reich der 3. Dynastie von Ur abgelöst. Zu den charakteristischen Gattungen der Akkadzeit gehören Rollsiegel, die machtvolle Kampfszenen und mythologische Szenen zeigen oder die Götterwelt darstellen.
(Sargon von Akkad, Maništušu, Rimuš, Naram-Sin, Šar-kali-šarri)
- Neusumerische Zeit ("sumerische Renaissance")
2340-2000 v.u.Z.
Bezeichnet den Zeitraum von der 2. Dynastie von Lagaš bis zum Ende der 3. Dynastie von Ur.
2. Dynastie Lagaš: (MC) 2164-2110 v.u.Z.,
3. Dynastie Ur: (KC) 2048 bis 1940 v.u.Z. oder (MC) 2112 bis 2004 v.u.Z.
Das sumerische Reich von Ur unterlag einer Koalition aus Elamitern und nomadischen Amurritern. Erst Išbi-Erra, ein früherer General von König Ibbi-Sin, konnte die Invasoren vertreiben und begründete seinerseits die Dynastie von Isin.
* 4. Dynastie Uruk 2200 v.u.Z.
* 2. Dynastie Lagaš 2164-2110 v.u.Z. (Ur-Baba, Gudea)* 5. Dynastie Uruk 2119-2112 v.u.Z. (Utuḫengal)* 3. Dynastie Ur 2112-2004 v.u.Z. (Ur-Nammu, Šulgi, Amar-Suena, Šu-Sin, Ibbi-Sin)
Mittelbronzezeit
2000-1550 v.u.Z.
- Isin-Larsa-Zeit / altassyrische Zeit
2000-1800 v.u.Z.
Als Isin-Larsa-Zeit wird ein Zeitraum der altorientalischen Geschichte bezeichnet, der sich vom Untergang des Reiches der 3. Dynastie von Ur um 2000 v.u.Z. bis zum Beginn der altbabylonischen Zeit um 1800 v.u.Z. erstreckt. Wird der altbabylonischen Zeit als Unterepoche zugerechnet. Der Begriff wird vor allem für den südlichen Teil Mesopotamiens verwendet; der weitgehend entsprechende Abschnitt der Nordmesopotamischen Geschichte heißt altassyrische Zeit. Unter nunmehr amurritischen Dynastien kämpften Städte wie Isin, Larsa, Ešnunna, Sippar, Kiš und Der um eine Vormachtstellung. Unter Išbi-Erra konnte sich Isin hierbei zunächst durchsetzen und für etwa ein Jahrhundert eine beherrschende Stellung einnehmen. Im ausgehenden 20. Jahrhundert v.u.Z. gewann die in Larsa ansässige Dynastie Macht über die alten Städte Ur und Nippur und bildete damit neben Isin ein zweites Machtzentrum. Während der Isin-Zeit bestanden noch deutliche Bezüge zur Kultur der vorausgehenden Epoche. 1802 v.u.Z. fällt Uruk unter die Herrschaft der Könige von Larsa und anschließend an das Alt-Babylonische Reich
* 6. Dynastie Uruk 1885–1802 v.u.Z.
* 1. Dynastie Larsa 2025-1763 v.u.Z. (Nur-Adad, Rim-Sin I.)
* 1. Dynastie Isin 2017–1794 v.u.Z. (Išbi-Erra, Iddin-Dagān, Išme-Dagān, Ur-Ninurta, Enlil-bāni)
-> Assyrien
- Altbabylonische Zeit
beginnt mit dem Aufstieg Babylons unter Ḫammu-rapi um 1800 v.u.Z. und endet mit der Eroberung Babylons durch den Hethiterkönig Muršili I. um 1595 v.u.Z.. Schon in der Isin-Larsa-Zeit drangen Nomaden aus dem zentralarabischen Bereich nach Mesopotamien ein und gründeten dort eigene Dynastien. Gleichzeitig starb die sumerische Sprache als gesprochene Sprache aus während sich das Akkadische zunehmend durchsetzte. Während zunächst Isin und Larsa eine Vormachtstellung behaupten konnten, gelangte 1894 v.u.Z. mit Šumu-abum eine amoritische Dynastie an die Macht. Durch geschickte Bündnispolitik mit dem obermesopotamischen Herrscher Šamši-Adad sowie mit den Königen von Elam gelang es Ḫammu-rapi nacheinander Ešnunna (1773 v.u.Z.), Larsa (1763 v.u.Z.) und Mari (1761 v.u.Z.) zu erobern, so dass er schließlich über ganz Mesopotamien herrschen konnte.
* 1. Dynastie Babylon 1894-1595 v.u.Z. (Sumu-abum, Sîn-muballiṭ, Ḫammurapi, Samsu-ilūna)
beginnt mit dem Aufstieg Babylons unter Ḫammu-rapi um 1800 v.u.Z. und endet mit der Eroberung Babylons durch den Hethiterkönig Muršili I. um 1595 v.u.Z.. Schon in der Isin-Larsa-Zeit drangen Nomaden aus dem zentralarabischen Bereich nach Mesopotamien ein und gründeten dort eigene Dynastien. Gleichzeitig starb die sumerische Sprache als gesprochene Sprache aus während sich das Akkadische zunehmend durchsetzte. Während zunächst Isin und Larsa eine Vormachtstellung behaupten konnten, gelangte 1894 v.u.Z. mit Šumu-abum eine amoritische Dynastie an die Macht. Durch geschickte Bündnispolitik mit dem obermesopotamischen Herrscher Šamši-Adad sowie mit den Königen von Elam gelang es Ḫammu-rapi nacheinander Ešnunna (1773 v.u.Z.), Larsa (1763 v.u.Z.) und Mari (1761 v.u.Z.) zu erobern, so dass er schließlich über ganz Mesopotamien herrschen konnte.
* 1. Dynastie Babylon 1894-1595 v.u.Z. (Sumu-abum, Sîn-muballiṭ, Ḫammurapi, Samsu-ilūna)
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Spätbronzezeit
1550–1150 v.u.Z.
- Kassitenzeit 1580–1200 v.u.Z.
Der Begriff wird vor allem für den südlichen Teil Mesopotamiens verwendet; für das nördliche Mesopotamien spricht man von der mittelassyrischen Zeit. König Ulam-buriaš gelang ein Sieg über die Meerlanddynastie, womit die Kassiten ihre Vorherrschaft sicherten. Die erste Meerland-Dynastie wird traditionell als 2. Dynastie von Babylon gezählt, obwohl sie die Stadt nie beherrschte. Unter ihnen wurden alte Traditionen fortgeführt. Insbesondere verwendeten sie die aus altbabylonischer Zeit bekannte Herrschertitulatur sowie die Akkadische Sprache, so dass ihre eigene Sprache kaum bekannt ist. Ab dem frühen 13. Jahrhundert v.u.Z. gewann Assyrien zunehmend die Oberhand, bis Tukulti-Ninurta I. schließlich Babylon eroberte. Durch Enlil-nādin-šumi kam erneut eine kassitische Dynastie an die Macht, die mit einer Invasion durch Šutruk-Naḫḫunte II. ihr endgültiges Ende fand und an die sich die Isin-II-Zeit anschloss.
* 1. Kassitendynastie (1594-1225 v.u.Z.)= 3. Dynastie von Babylon (Burna-buriaš I., Kaštiliaš III., Burna-buriaš II.)
* 2. Kassitendynastie (1224-1155 v.u.Z.) = 3. Dynastie von Babylon (Adad-šuma-iddina, Meli-Šipak, Marduk-apla-iddina)
- Mittelassyrische Zeit
1400–1000 v.u.Z.
Beginnt mit der Befreiung der Stadt Aššur von den Mittani durch Eriba-Adad I. im Jahr 1380 v.u.Z. und endet im Jahr 912 v.u.Z. mit dem Beginn der neuassyrische Zeit. Der Begriff wird nur für den nördlichen Teil Mesopotamiens verwendet; die zeitlich grob entsprechenden Epochen in Südmesopotamien heißen Kassitenzeit und Isin-II-Zeit.
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Eisenzeit
1150–600 v.u.Z.
In Mesopotamien wird der Zeitraum ab der Isin-II-Zeit bis zum Beginn des Hellenismus als Eisenzeit bezeichnet. 1160–1026 v.u.Z.
Das nach einem Einfall der Elamer geschwächte Babylon war in ständige Grenzkonflikte mit Elam und dem benachbarten Assyrien verwickelt. Unter Tukulti-apil-ešarra I. fiel es zeitweilig an Assyrien, bevor es durch Nebukadnezar I. (Nabu-kudurri-usu I.) wieder seine Unabhängigkeit erlangte.
Ab 729/728 v.u.Z. geriet Babylonien unter die Herrschaft von Assyrien. * 2. Dynastie Isin 1157-1026 v.u.Z.
- Neubabylonische Zeit 1025–627 v.u.Z.
* 5. Dynastie Babylon = 2. Dynastie des Meerlandes 1024-1003
* 6. Dynastie Babylon = Dynastie von Bazi 1003-983 v.u.Z.
* 7. Dynastie Babylon = Elamische Dynastie 983–977 v.u.Z.
* 10. Dynastie Babylon = Assyrische Dynastie 728-626 v.u.Z. (Marduk-apla-iddina II., Šarru-kīn II., Sîn-aḫḫe-eriba, Aššur-aḫḫe-iddina (Asarhaddon), Aššur-bāni-apli (Assurbanipal))
626 v.u.Z. brach nach einem babylonischen Aufstand in Nippur die assyrische Herrschaft zusammen.
- Spätbabylonische Zeit
626–539 v.u.Z.
Beginnt mit dem Aufstieg des ersten neubabylonischen Königs Nabǔ-apla-ușur im Jahr 626 v.u.Z. und endet mit der Eroberung Babylons durch den Achämenidenkönig Kyros II. im Jahr 539 v.u.Z.* 11. Dynastie Babylon = neubabylonisches Reich 626-539 v.u.Z. (Nabû-apla-uṣur (Nabopolassar), Nabû-kudurrī-uṣur II. (Nebukadnezar))
- Achämenidenzeit
539–330 v.u.Z.
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vgl. wiki
- http://oracc.museum.upenn.edu/amgg/mesopotamianhistory/index.html
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vgl. wiki
- http://oracc.museum.upenn.edu/amgg/mesopotamianhistory/index.html
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