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Mittel-elamische Königstexte


Nationalen Automuseum des Iran (NCMI) in Teheran aufbewahrt. Das NCMI wurde 2001 gegründet und ist dem Museums-Kulturinstitut der Mostazafan-Stiftung der Islamischen Revolution angegliedert. Das Museum besteht aus zwei Abteilungen: einer Sammlung von 42 Oldtimern, die allerdings nur einen kleinen Teil der Fahrzeuge aus dem Besitz des letzten Schahs von Iran ausmacht, und einer Abteilung mit antiken Gegenständen, sowie die hier veröffentlichten Texte.



NCMI Text 1
Mittel-Elamitisch (ca. 1300-1000 v.u.Z.)
RIMI nn (P471654)

Der Text spricht vom Wiederaufbau des Tempels der Göttin Manzat durch den König Igi-ḫatet

1. Igi-ḫatet rief Manzat; sie hörte ihn und
2-3. schenkte ihm das Königtum von Susa und Anšan, und er (=Igi-ḫatet) erneuerte die alte Kukunnû aus gebranntem Ziegel und gab sie Manzat.
4. Möge sie (=Manzat) ihm ein langes Leben schenken!
5. Möge sie (=Manzat) ihm ein freudiges Königtum bescheren!




RIMI nn (P471654) - Cuneiform Digital Library Initiative (mpg.de)




NCMI Text 2 (Abbildung 2)
Provinz: Chogha Zanbil
Mittel-Elamit (ca. 1300-1000 v.u.Z.)
RIMI nn (P471656)

Der Ziegel gehört zu Untaš-napiriša, dem mittelelamitischen König, dessen berühmtes Bauwerk die Zikkurat von Chogha Zanbil ist, die etwa 40 km südöstlich von Susa liegt.

1. Ich, Untaš-napiriša, Sohn von Ḫumbannumena, König von Anšan
2-3. und Susa. In dem Wunsch, dass mein Leben ständig gedeihen möge und dass mir das Aussterben des Geschlechts (zur Zeit des Gerichts) nicht vergönnt sein möge (...), habe ich aus diesem Grund
4. einen Tempel aus gebrannten Ziegeln gebaut, einen Kukunnû aus glasierten Ziegeln.
5-6. Ich gab ihn Inšušinak von siyan-kuk. Ich habe eine Ziggurat errichtet. Möge mein Werk Inšušinak gewidmet sein.





Texte:

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