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Die "Dame von Uruk"


Die "Dame von Uruk" ist ein aus Marmor gefertigter, 20,1 cm hoher Frauenkopf, der in Warka im Südirak gefunden wurde. Sie entstand während der Uruk-Zeit um 3100/3000 v.u.Z. und wurde 1938 von einer deutschen Archäologen-Expedition wieder entdeckt. Heute befindet er sich im Irakischen Nationalmuseum in Bagdad (Museumsnummer: IM45434).

Das Stück stellt eine Singularität dar. Es ist an der Rückseite geglättet, so dass es womöglich an einer Wand befestigt werden konnte. Am Scheitel befindet sich eine Rinne, in der das Haar der Figur befestigt war. Dieses war vermutlich aus Goldblech gefertigt. Auch die Augen und Augenbrauen waren aus einem anderen Material hergestellt und eingelegt. Diese sind nicht erhalten.


Im Jahr 2003 wurde sie von Plünderern, die nach dem Einmarsch der US-Armee in Bagdad in das irakische Nationalmuseum eingedrungen waren, gestohlen, wurde aber im gleichem Jahr von irakischen Polizisten in der Umgebung von Bagdad wieder gefunden.






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