Herodot von Halikarnass(os), * 490/480 - 430/420 v.u.Z. war ein antiker griechischer Geschichtsschreiber, Geograph und Völkerkundler. Cicero verlieh ihm in seinem philosophischen Werk De legibus den bis heute oft zitierten Beinamen „Vater der Geschichtsschreibung“. Sein überliefertes Werk sind die wohl im 2. Jahrhundert v.u.Z. in neun Bücher unterteilten Historien, die in Form einer Universalgeschichte den Aufstieg des Perserreichs im späten 6. Jahrhundert v.u.Z. und die Perserkriege im frühen 5. Jahrhundert v.u.Z. schildern.
Die Historien des Herodot sind das einzige erhaltene Werk des griechischen Schriftstellers. Das Werk umfasst neun Bücher und wurde im 5. Jahrhundert v.u.Z. geschrieben. Es bietet einen Überblick über die historischen Vorgänge der Jahre von etwa 700 bis 479 v.u.Z., stellt also einen Zeitraum von etwa 220 Jahren dar. Hauptbezugspunkt der Darstellung sind die Perserkriege am Ende dieses Zeitraums, die für den weiteren Verlauf der griechischen Antike von entscheidender Bedeutung waren.
„In dem Wüstensande aber gibt es Ameisen, die kleiner sind als Hunde und größer als Füchse, von denen auch der Perserkönig einige besitzt, die man in jener Gegend gefangen hat. Diese Ameisen machen Wohnungen unter der Erde und wühlen dabei den Sand auf wie die Ameisen bei uns in Griechenland, sehen auch ebenso aus. Der herausgeworfene Sand aber ist goldhaltig.“
„Um sich diesen Sand zu verschaffen, machen die Inder sich in die Wüste auf, wozu jeder drei Kamele mitnimmt, einen Hengst rechts und links an der Leine und in der Mitte eine Stute, auf der er sitzt, und wozu er am liebsten eine Mutterstute nimmt, die ihr neugeborenes Füllen zu Hause lassen muss. Ihre Kamele sind nämlich so schnell wie Pferde und können außerdem größere Lasten tragen … Auf diese Weise machen sich die Inder mit ihren Kamelen auf, um das Gold zu holen, und richten es so ein, dass sie es mitnehmen können, wenn es am heißesten ist. Denn vor der Hitze ziehen sich die Ameisen in die Erde zurück. Diese Sonne aber scheint dort zu Lande am heißesten des Morgens und nicht wie anderswo des Mittags.“ (Q3)
„Um sich diesen Sand zu verschaffen, machen die Inder sich in die Wüste auf, wozu jeder drei Kamele mitnimmt, einen Hengst rechts und links an der Leine und in der Mitte eine Stute, auf der er sitzt, und wozu er am liebsten eine Mutterstute nimmt, die ihr neugeborenes Füllen zu Hause lassen muss. Ihre Kamele sind nämlich so schnell wie Pferde und können außerdem größere Lasten tragen … Auf diese Weise machen sich die Inder mit ihren Kamelen auf, um das Gold zu holen, und richten es so ein, dass sie es mitnehmen können, wenn es am heißesten ist. Denn vor der Hitze ziehen sich die Ameisen in die Erde zurück. Diese Sonne aber scheint dort zu Lande am heißesten des Morgens und nicht wie anderswo des Mittags.“ (Q3)
https://de.wikipedia.org/wiki/Herodot
https://de.wikipedia.org/wiki/Historien_des_Herodot
(Q3) https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article171950194/Schecks-Kanon-Herodots-Historien.html
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