Direkt zum Hauptbereich

altorientalische Orte





Arbela: Kultort des Gottes Assur und der Ištar, ursprünglich Urbilum, heute Erbil
-> Ištar von Arbela, Das Fest der Ištar von Arbela fand, wie eine Inschrift Assurbanipals belegt, im Monat Ab statt
-> Erbil ist die Hauptstadt und zugleich der Sitz der Regierung der Autonomen Region Kurdistan im Irak, das Alter der Stadt wird auf mehr als 8000 Jahre geschätzt.

Badtibira: "Mauer der Kupferarbeiter", oder "Festung der Schmiede", identifiziert als moderner Tell al-Madineh , zwischen Ash Shatrah und Tell as-Senkereh (antiker Larsa ) in der südliche Irak, akkadischer Name Dûr-gurgurri, Kultort von Dumuzi, Tempel der Stadt: E- musch-kalamma (Emuš-Heiligtum der Inanna)

Ebeh: Jebel Hamrin, Zagrosgebirge

Ešnunna: heute Tell Asmar, Hauptheiligtum der Stadt war der Tempel Esikil für Gott Ninazu

Eridu: heute: Tell Abū Šahrain, Kultort des Enki mit Tempel Engur,

Girsu: heute Tall Lawh, Tello(h), Residenz des Stadtstaates von Lagasch
-> Eninnu, E-ninnu (Haus 50, Fünfzigerhaus) ist der Name eines Tempels des Gottes Ningirsu (Herr von Girsu)

Kiš: Tell el-Ohemir, Tall al-Uhaymir, (C)hursagkalamma: "Gebirge des Landes Sumer". Heiligtum der Inanna in Kiš

Kutha: heute Tell Ibrahim

Lagaš oder Lagasch: heute Tell el-Hiba, seit dem 4. JT v.u.Z. besiedelt

Larsa ( sumerisch: UD.UNUG), Zentrum des Kultes des Sonnengottes Utu, heute Tell as-Senkere oder Sankarah

Ninive: Tell Kujundschik, Nähe Mossul, Kultstadt der Ištar, Die Funde aus den ältesten Schichten belegen Kulturhorizonte des späten Neolithikums und Chalkolithikums: Proto-Hassuna und Hassuna, Halaf, Spät-Ubaid, Mittel-Gawra, Mittel- und Spät-Uruk sowie das ältere Frühdynastikum (Ninive 5-Kultur).

Nippur: sumerisch Nibru, Kultort von Enlil und Ninurta, besiedelt ab 5.JT v.u.Z., É.KUR, der Tempel des Enlil und É.ŠU.ME.DU (esumetum, eschumesha) der Tempel des Ninurta, Tempel Tummal: Ninlil, Nippur als religiöses Zentrum Sumers im Reich von Akkad, unter der Hegemonie der II. Dynastie von Lagasch oder der III. Dynastie von Ur.
-> Stadtplan von Nippur

Sippar: sumerisch Zimbir, heute Tell Abū Ḥabbah, Tempel des Sonnengottes Schamasch (Ebabbar)

Šuruppak: Fāra (Fāra-Zeit 2800-2700 v.u.Z.), ab etwa 3400 v.u.Z.(Späturuk-Zeit) besiedelt

Ur: heute Tell el-Muqejjir, Zikkurat des Mondgottes Nanna, besiedelt ab ca. 4000 v.u.Z., ältesten Siedlungsreste aus später Ubaid-Zeit

Uruk: sumerisch Unug, biblisch Erech, heute Warka, ab Obed-Zeit besiedelt, das Viertel Kullaba ist mit dem Anu-Tempel und seinem Tempelturm (Zikkurat) der Hauptkultort des Himmelsgottes An, während der Eanna-Bezirk das Hauptheiligtum der Göttin Inanna/Ischtar bildet, den sumerischen Königslisten zufolge wurde Uruk von Enmerkar gegründet

Zabala(m): heute Tell Ibzeikh im heutigen Dhi Qar Gouvernement im Irak, Stadtgottheit war Inanna von Zabala.











Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Schöpfungsmythen der Aborigines/Australien

Wie das Land entstand  Zu Anbeginn gab es nur das große Salzwasser. Aus den Tiefen stieg Ungud, die Regenbogenschlange, empor. Steil richtete sie sich auf und warf ihren Bumerang in einem weiten Umkreis über das Meer. Mehrmals berührte der Bumerang auf seinem Flug die Fläche des Salzwassers, und dort schäumte das Wasser auf, und glattes, ebenes Land kam zum Vorschein. Ungud wanderte über dieses neue, weiche Land und legte viele Eier, aus denen neue Urzeitwesen schlüpften. Es waren die Wondjina, und sie wanderten in alle Richtungen. Wie die ersten Männer entstanden Vor langer Zeit schuf Pund-jel der große Schöpfergeist alle Dinge auf der Erde und alle Lebewesen, außer den Frauen. Er trug ein großes Steinmesser bei sich, und als er die Erde schuf, zerschnitt er sie an vielen Stellen, so dass Berge, Täler und Wasserläufe entstanden. Dann schnitt er mit seinem Messer drei größere Rindenstücke. Auf das erste legte er feuchten Ton, den er so lange bearbeitete, bis er gl...

Schöpfungsmythen der Maori (Neuseeland)

Schöpfungsmythos der Maori (Neuseeland) Die Geschichte „der Söhne des Himmels und der Erde.“ Die Himmel, die über uns sind, und die Erde, die unter uns liegt, sind die Erzeuger der Menschen und der Ursprung aller Dinge. Denn früher lagen die Himmel auf der Erde, und alles war Finsternis. Nie waren sie getrennt gewesen. Und die Kinder des Himmels und der Erde suchten den Unterschied zwischen Licht und Finsternis zu entdecken —  zwischen Tag und Nacht; denn die Menschen waren zahlreich geworden; aber die Finsternis währte noch fort. Im Andenken an diese Zeit sagt man: „während der Nacht“, „die erste Nacht“, „von der ersten bis zur zehnten Nacht, von der zehnten bis zur hundertsten, von der hundertsten bis zur tausendsten“ — , was bedeuten soll, dass die Finsternis ohne Grenzen und das Licht noch nicht vorhanden gewesen war. So ratschlagten die Söhne Kangi’s (des Himmels) und Papa’s (der Erde) miteinander und sprachen: „Lasset uns Mittel suchen, um Himme...

Etemenanki (Zikkurat des Marduk in Babylon)

Vermutliche Vorlage für den "Turm zu Babel", 10.300.000 Lehmziegel und 30.200.000 gebrannten Ziegel, Grundfläche 91,5 × 91,5 m (8400 m²), und Höhe wird auf 91,5 m geschätzt Etemenanki, die Zikkurat von Babylon, befand sich im Stadtteil Eridu von Babylon (dem heutigen Sahn), am Ostufer des Flusses Arahtu. Der hohe Tempelturm, der innerhalb eines 400×400 Meter großen ummauerten Geländes errichtet wurde, befand sich westlich der Prozessionsstraße und nördlich des Haupttempels von Babylon, Esagil. Von diesem einst turmartigen, mehrstufigen Gebäude ist heute nur noch wenig übrig. Namen und Schreibweisen In einer Komposition, die oft als "Sammlung sumerischer Tempelhymnen" bezeichnet wird, wird der Name Etemenanki als Beiname der Zikkurat Eunir in Eridu (dem heutigen Tell Abu Shahrain) verwendet, einer der frühesten erbauten Städte im südlichen Mesopotamien. Dieser sumerische Zeremonienname, der "Haus, Gründungsplattform des Himmels und der Unterwelt" bedeutet, ...