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Schöpfungsmythen II

 Die Vorstellungen und Theorien van Dijks über die sumerischen Anfänge - Kosmogonie, Theogonie, Anthropogenie -, die er erstmals 1964 veröffentlichte, werden bis heute von den meisten Wissenschaftlern vertreten. Van Dijk stützte sich bei seinen Studien auf  Veröffentlichungen von Kramer und Jacobsen.
Hauptpunkt in der Theorie von van Dijk ist die Unterscheidung zwischen dem kosmischen Motiv und dem chthonischen Motiv.

Das kosmischen Motiv bezieht sich auf den männlichen Himmel und die weiblichen Erde, sowie deren  kosmische Ehe, die in der ältesten sumerischen Literatur zu finden ist.

Anhand der Götterlisten zeigt sich eine vertikale Genealogie (Abstammungslinie vom Vater zum Sohn/zur Tochter) und eine horizontale Genealogie (verschiedenen Ehepartner, die durch Synkretismus auftauchen).

Nippurliste (SLT 122-124)

An + Antum (Ki) Urash
-> Enlil (Nunamnir) +  Ninlil (Shulpa'e) Ninmah, Ninhursaga, Nintu, Ninmena, Mah Belit-il

Durch Synkretismus der Gattinnen von Enlil werden alle Muttergöttinnen in eine Linie mit Ninlil gestellt, und auch Antum(Ki) und Urash werden auf eine Linie gesetzt.
Damit wird deutlich, dass die theologische Vorstellung der Ehe zwischen An und Ki den Ursprung des Pantheons bildet, der in mehreren Städten bekannt war, allerdings auf unterschiedliche Art und Weise. Die Theogonie, die auf An+Ki basiert, stammt aus Uruk, diejenige, die auf An+Urash basiert, stammt aus Städten, die Gula-Baba-Ninisina geweiht sind.

Das chthonische Motiv kann mit Eridu und der Göttin Namma in Verbindung gebracht werden. Im theogonischen System von Eridu nimmt Namma eine herausragende Stellung als Mutter des Himmels und der Erde und als Mutter von Enki ein:

An +Nammu
-> Enki 

Das System von Eridu lässt sich schematisch wie folgt wiedergeben:

Apsu + Mummu + Tiamat
-> Lahmu + Lahamu
-> Anshar + Kishar
-> An + Nammu
-> Nudimmud (= Enki)

Möglicherweise gehörte die Trennung von Himmel und Erde ursprünglich nicht zur Eridu-Kosmogonie und wurde erst durch Synkretismus eingeführt.

Die Frage ist, wie Enlil Himmel und Erde trennen konnte, wo er doch höchstwahrscheinlich erst aus der Vereinigung beider hervorgegangen ist.

In der Eridukosmogonie ist der primäre Ursprung der Absu/Abzu.
Das chthonische Konzept, das im Süden von Sumer zu Hause ist, ist mit einer bäuerlichen Gemeinschaft verbunden, die von der Bewässerung und nicht von den spärlichen Regenfällen abhängig ist. Letztere sind für die nördlicheren Hirtenvölker mehr oder weniger ausreichend. Auf diese Weise, so van Dijk, lässt sich leicht erklären, warum der Kult des Himmelsgottes An und der des Hirten Dumuzi beide in Uruk beheimatet sind; und auch, warum der Gott des Handwerks, Enki, mit Eridu verbunden ist. Das Eridu-System könnte zu einem landwirtschaftlichen und sesshaften Volk gehören, das kosmische System zu einem Hirtenvolk. Die Einwanderer in Mesopotamien waren meist Hirtenvölker, die sesshaft wurden.

Die Götterliste TCL XV 10 ist die kosmische Lehre, in der die Götterliste von Nippur (SLT 122-124) und die chthonische Lehre von Eridu kombiniert worden. Eine vertikale Genealogie, die die Generationen von Göttern auflistet, die das embryonale Universum füllen, und die schließlich den Gott des Himmels An hervorbringt und eine horizontale Genealogie, die zur Erschaffung von Enlil und Enki führt.

Enki (en-ki-e-ne) + Ninki (nin-ki-e-ne)
-> Enmesharra + Ninmesharra
-> An (= Anshargal; Enurulla) +Urash, Nin-i-li -> Enlil
-> An + Nammu -> Enki

Van Dijk nennt die Enki-Ninki-Götter "androgyn" und sie lebten in einem embryonalen Universum vor der Geburt des Himmels.

Die Fara-Götterlisten SF 23-24 bestätigen diese Aufzählung der Enki-Ninki-Götter.

1. Das embryonale Universum, in dem die chthonischen Götter lebten, existierte schon vorher.
2. Das Universum wurde als eine Stadt konzipiert: uru-ul-la
3. Aus diesem Universum entstand An - en-uru-ul-la - "Herr der Stadt der Ewigkeit"
4. Himmel und Erde wurden in einer kosmischen heiligen Ehe verbunden.
5. Der Himmel trennte sich von der Erde
6. Aus der Vereinigung von Himmel und Erde entstehen die großen Götter 

Die Götterliste an = anum scheint dem "System von Eridu" den Vorzug geben und die Götter des embryonalen Universums wurden unter Enlil eingeordnet. Daraus ergibt sich:

Himmel und Erde sind androgyn und der Ursprung von sich selbst. Die Liste erkennt die Trennung von Himmel und Erde nach dem embryonalen Universum nicht an. Nach van Dijk findet sich dasselbe Phänomen in der ersten Zeile des Textes

KAR 4: "der Tag, an dem Himmel und Erde zusammen gegründet wurden". Nach van Dijk ist dies ein neuer theologischer Begriff, denn der ursprüngliche war es sicherlich:
"seit dem Tag, an dem der Himmel von der Erde entfernt wurde"
Dabei wurde An (d.en-uru-ul-la) die wohl neu geschaffenen  d.nin-uru-ul-la als weibliches Prinzip an seiner Seite gestellt. Damit ging das Prinzip einer Stadt früherer Tage verloren. Die Vorfahren von An in TCL XV 10 wurden zu den Vorfahren von Enlil in an = anum und stellt Enlil auf die gleiche Ebene wie An.

Der Mensch geht aus der Erde hervor, nachdem die Erde vom Himmel befruchtet wurde. Dies findet sich in  'Enkis Reise nach Nibru'. In diesen Zeilen ("als An Überfluss brachte, und die Menschen wie grüne Pflanzen die Erde durchbrachen") wird nach van Dijk der Mensch von An erschaffen; folglich ist diese Geschichte "kosmisch" und spiegelt wahrscheinlich die Theologie von Uruk wider. Das "Lied der Hacke" ist eine abweichende Version von der ersten, in der Enlil an die Stelle von An tritt. In "Gilgamesh, Enkidu und die Unterwelt" findet sich: "als der Same der Menschheit (in die Erde) gelegt war" (bzw.: (als) die Erde von dem Himmel getrennt wurde, und der Namen der Menschen festgelegt wurde).

Eine andere Form, in der Namma als 'eine Form der Erde' den Menschen hervorbringt indem sie sein Abbild aus Lehm formt, findet sich in "Enki und Ninmah".



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bzgl. Enki´s Reise in die Unterwelt in "Gilgamesh, Enkidu und die Unterwelt"

Auf der Suche nach einer Parallele oder einer Erklärung für Enkis Reise untersuchte Pettinato die Zeilen 299-310 in "Vorläufer zu Udug-hul' ( Forerunners to Udug-hul). Diese Zeilen enthalten eine Beschwörung mit einer Einleitung, in der Enki "seinen Geist der Unterwelt zugewandt hat". Zeilen 299-303:

[Der Herr wandte] seinen Geist [vom großen Himmel in die weite Unterwelt].

[Der große Herr Enki wandte] seinen Geist [vom großen Himmel in die weite Unterwelt].

Der [große] Gott wandte seinen Geist [vom großen Himmel] zu [der weiten Unterwelt],

(er wandte) seinen Geist dem [großen Tor] des Westens zu,

(er wandte) seinen Geist der ewigen Ruhestätte [des Gottes?] zu, dem Grab

Die Geschichte der Segelreise scheint aber nur ein Mittel zu sein, um Enki mit der Unterwelt und der bevorstehenden Rettung Enkidus in Verbindung zu bringen.


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Ninurtas Heldentaten [Ur III]

334 An jenem Tag floss kein gesundes Wasser, das aus der Erde quoll, über das Ackerland.

335 Als das unaufhörlich anwachsende Eis, das wie die Morgendämmerung aussieht, die Einöde in den Bergen aufgeworfen hatte,

336 als die Götter des Landes mit einer Aufgabe betraut worden waren,

337 als sie Hacke und Korb an sich genommen hatten

338 so war dies in der Tat ihre ordentliche Aufgabe,

339 war die Rede von einer Gemeinschaft von Männern zum Pflügen des Landes.

340 Der Tigris, in seiner Größe, stieg nicht zu seiner vollen Höhe;

341 seine Mündung reichte nicht bis zum Meer, und er trug kein süßes Wasser.

342 Niemand brachte die Erstlingsgaben auf den Markt.

343 Die Hungersnot war hart, nichts wurde hervorgebracht.

344 Niemand reinigte die kleinen Kanäle, der Schlamm wurde nicht ausgebaggert.

345 Auf fruchtbaren Feldern wurde kein Wasser abgelassen, das Ziehen von Gräben gab es nicht.

346 Für die Ländereien gibt es nichts, was in den Furchen steht; das Getreide wurde verstreut gesät.


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Die sumerische Sintflutgeschichte (spätes OB)

Spalte i

1' [...] er/sie/es stellt [...]

2' Ich möchte das Verlassen meines menschlichen Volkes überdenken;

3' im Namen von Nintu will ich die Entwürdigung meiner Geschöpfe rückgängig machen;

4' Ich will das Volk sich von seinem Lebensraum abwenden lassen.

5' Lass sie (die Menschen) ihre Städte bauen (und) ich werde ihren Schatten beruhigen.

6' Sie sollen die Ziegel von Tempeln an heiligen Orten niederlegen,

7' sie sollen an heiligen Stätten Stätten der Weissagung errichten,

8' (und wenn) sie dort reines Wasser aufgestellt haben, das das Feuer gelöscht hat,

9' die göttlichen Regeln und die erhabenen Kräfte vollendet haben,

10' (und) die Erde bewässert haben, (dann) werde ich dort das Wohlergehen herstellen.Õ

11' Als An, Enlil, Enki (und) Ninhursaga

12' das schwarzköpfige Volk gebildet hatten,

13' ließen sie kleine Tiere aus der Erde krabbeln,

14' sie machten Ziegen, Esel (und) alle Arten von Vierfüßlern, die in der Ebene hier angebracht sind.


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KAR 4 [MB]
VAT 9307 Vorderasiatisches Museum, Berlin

Vorderseite

1 Nachdem der Himmel von der Erde getrennt worden war, mit der er fest verbunden war,

2 damit die Muttergöttinnen dort (d.h. im Himmel) wohnen konnten,

3 nachdem die Erde gebaut worden war, um dort Kultstätten errichten zu können,

4 als die Entwürfe im Himmel und auf der Erde feststanden,

5 als der Tigris und der Euphrat aus ihren Ufern getreten waren

6 damit man Deiche bauen und Gräben in Ordnung bringen konnte.

7 Blieben An, Enlil, Utu und Enki, die großen Götter,

8 die Anunna, die großen Götter,

9 in einem erhabenen Heiligtum, in Ehrfurcht gewachsen, und er selbst (d.h. Enlil) sprach dort:

10 "Nun, da die Pläne im Himmel und auf der Erde festgelegt sind,

11 und der Tigris und der Euphrat ihre Ufer verlassen haben

12 so dass man Deiche bauen und Gräben ziehen kann

13 Was können wir ändern? Was können wir erschaffen?

14 Anunna, große Götter,

15 was können wir ändern? Was können wir erschaffen? "

16 Die großen Götter, die dort standen, die Anunna, die Götter, die das Schicksal bestimmen,

17 zwei von ihnen antworteten Enlil:

18 "In Uzumua, dem Band von Himmel und Erde,

19 werden wir die Götter Alla und Illa erschlagen,

20 damit ihr Blut die Menschheit wachsen lässt

21 Die Arbeitsaufgabe der Götter sei ihre Aufgabe (= die Aufgabe der Menschen)

22 für immer die Grenzgräben zu errichten;

23 die Hacke und die Schaufel in die Hand zu nehmen;

24 die Häuser der großen Götter zu planen, wie es sich für ein erhabenes Heiligtum gehört,

25 (und) Weiden,

26 um für immer die Grenzgräben anzulegen;

27 die Gräben in Ordnung zu bringen und zu befestigen;

28 um alle Arten von Pflanzen für die Ländereien in den vier Ecken zu vermehren;

29 ... der Regen ... ;

Rückseite

1 um die Grenzen der Wohngebiete festzulegen: dann wird sie ( =die Menschheit) Getreidehaufen anhäufen.

2-4 abgebrochen

5 um die Felder der Anunna fruchtbar zu machen;

6 um den Überfluss im Lande zu vermehren.

7 Das Fest für die Götter ist vollendet,

8 wenn kaltes Wasser ausgeschüttet wird, (Libation?)

9 und wenn die große Wohnstätte der Götter zu einem erhabenen Heiligtum taugt.

10 Ihre Namen, Ulegara und Anegara, werden erwähnt.

11 Um den Reichtum des Landes durch Rinder, Schafe, wilde Tiere, Fische und Vögel zu vermehren,

12 (Wenn) Enul und Ninul, während ihr reiner Mund geehrt wird,

13 (und) Aruru, der der Nin-Schaft würdig ist,

14 ihre eigenen großen Pläne entwerfen.

15 Der Weise nach dem Weisen, der Unwissende nach dem Unwissenden,

16 wie das Korn, das von selbst aus der Erde grün wird und die Erde schmückt,

17 etwas, das nicht verändert werden kann, so wie ein ewiger Stern am Himmel, 

18 (an) Tag und Nacht das Fest für die Götter zu vollenden,

19 schmiedet er selbst große Pläne.

20 Wo An, Enlil, Enki und Ninmah, die großen Götter,

21 die Menschen erschaffen haben, dort wird Nisaba geehrt in ihrem En-Schaft.

22 Geheimnis. Derjenige, der kompetent ist, sollte es nur jemandem zeigen, der ebenfalls kompetent ist. Es wurde nach einer alten Abschrift vervollständigt und zusammengestellt, von der Hand von Kidin-Sin, dem jüngeren Schreiber, dem Sohn von Sutu, dem königlichen Schreiber.


Wie die anderen Texte des zweiten Jahrtausends schenkt auch KAR 4 der Zeit vor dem An und Ki getrennt wurden, außer in Zeile 1 durch den Ausdruck tab gi-na (Zl.1), keine Bedeutung . Natürlich muss das, was getrennt wurde, vorher vereinigt worden sein.  In ePSD finden wir tab als: "parallel sein; Begleiter, Partner". Der Ausdruck tab gi-na legt nahe, dass vor der Trennung An und Ki Partner waren; anders übersetzt: "lagen parallel". Aus den Zeilen 7-8 lässt sich ableiten, dass die Muttergöttinnen die Anunna-Götter zur Welt gebracht haben. Diese Anunnagötter hatten die Erde so vorbereitet, dass Kultstätten für sie errichtet werden konnten; Himmel und Erde sind definitiv geformt, und sogar Euphrat und Tigris sind vorhanden. Die Kultstätten waren noch nicht vorhanden, sondern mussten erst noch gebaut werden, ebenso wie die Deiche und Gräben, aber die notwendigen Voraussetzungen dafür waren von den Göttern bereits geschaffen worden.

Die Tötung von Göttern Alla und Illa ist ein nichtsumerisches, aber typisch semitisch-akkadisches Motiv. In den sumerischen Texten fehlt diese Art von Gewalt völlig. Ein herausragendes Textbeispiel hierfür findet sich in Atrahasis (I:204-230), wo ein Gott geschlachtet und Nintu Ton zusammen mit seinem Fleisch und Blut mischt, um den Menschen zu schaffen. Dann erfahren wir, warum der Mensch geschaffen werden musste: um die Arbeit der Götter zu übernehmen, und es folgt eine umfangreiche Aufzählung der Aufgaben, die der Mensch zu erfüllen hat. Schließlich muss sich der Mensch den Kulten der Götter widmen. Über Ulegara und Anegara herrscht unter den Gelehrten keine Einigkeit, auch nicht über die Thematisierung dieser Namen noch darüber, wer die beiden sind. Die Annahme, dass Ulegara und Anegara die zwei ersten Menschen sein sollen, bleibt bisher unbewiesen, dennoch könnten es die Namen der Prototypen der Menschheit sein: der ersten Frau und des ersten Mannes.


(KAR 4 | Sources of Early Akkadian Literature (huji.ac.il))

(PDF) Text of "At the beginning.... Cosmogony, theogony and anthropogeny in Sumerian texts of the third and second millennium BCE" | Jan Lisman - Academia.edu

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