"Das Mesolithikum endet nach einer gewaltigen Klimaveränderung und dem Verschwinden des Großwilds als Jagdbeute (Mammut, Elen, Rentier usw.), und zugleich mit der Kultur der Mondverehrung zunebst der Herrschaft des Matriarchats; und das Neolithikum begann mit der der "neolithischen Agrarrevolution" ... sowie dem Einsetzen des Sonnenkults zunebst der Herrschaft des Patriarchats." (Q5)
"Sesshaftigkeit ist nicht zwangsläufig mit Ackerbau verbunden,
aber Ackerbau benötigt Sesshaftigkeit."
I. | Vorgeschichte |
II. | Wege der Neolithisierung |
III. | Von Anatolien nach Griechenland |
IV. | Von Griechenland nach Süd-Ost-Europa - Sesklo |
V. | In Süd-Ost-Europa - Lepenski-Vir - Proto-Starčevo - Karanovo - Starčevo - Körös-Criș - Vinca - Tisza (Theiß) - Cardial-Impresso |
VI. | Von Süd-Ost-Europa nach Mitteleuropa - Bug Dnjestr - La-Hoguette - LBK - Cucuteni - Pfahlbau - Trypillya - Lengyel |
VII. | Indoeuropäisierung - verschiedene Hypothesen |
VIII. | Von Mitteleuropa nach Nordeuropa |
IX. | Haplogruppen (Erklärung) |
X. | Quellen |
I.Vorgeschichte
Die Frage der Ausbreitung von Ackerbau und dauerhafter Sesshaftigkeit wird von unterschiedlichen Punkten her betrachtet. Sowohl genetische, als auch archäologische Fakten und Aussagen müssen dabei koordiniert werden. Die genetische Beobachtung der Haplogruppen, aber auch die Veränderungen in den Keramik-, Beerdings- und Speißefragmenten spielt hiebei ein.
Als Haplogruppe wird eine Gruppe von Haplotypen bezeichnet, die spezifische Positionen auf einem Chromosom innehaben. Y-Chromosom (Y-DNA) > väterlichen Linie mitochondriale DNA (mtDNA) > hauptsächlich entlang der mütterlichen Linie Man kann diese Gruppen verwenden, um genetisch verwandte Gruppen innerhalb der Bevölkerungen zu definieren. Die verschiedenen Haplogruppen (Hg.) werden unterschiedlichen Ursprungsregionen zugeordnet. Temperaturschwankungen Vor 14.000 Jahren stieg die Temperatur innerhalb von vielleicht nur 100 Jahren um 10°C an und erreichte fast nacheiszeitliche Durchschnittswerte. Innerhalb von 1000 Jahren fiel die Temperatur stufenweise wieder ab und schnellte dannach innerhalb weniger Jahrhunderte wieder um 16-17°C nach oben. Etwa vor 11.000 und 9000 Jahren war es ähnlich warm wie jetzt, vielleicht sogar wärmer. Vor 8200 Jahren kam ein neuerlicher Kälteeinbruch um ca. 3°C, worauf sehr warme Zeit folgte, die wahrscheinlich sogar erheblich wärmer war als heute, und die dann nach etwa 3000 Jahren in der Frühzeit der ersten Hochkulturen endete. Somit stellt sich der Anfang des Holozäns als klimatisch unstabil dar. Das Ende der Eiszeit war demnach nicht abrupt oder allmählich, sondern heftig schwankend über 5 Jahrtausende. (Q15)
genetische AusbreitungPaläo- und Mesolithikum
- vor ca. 46.000 (Europa, Aurignazien), Hg. J mit Ursprung Zagrosgebirge (Oppenheimer) |
- im Paläolithikum Hg. A1a von Westafrika nach Nord- und Westeuropa (Q14)
- vor ca. 31.000 Jahren weitere Einwanderung -> Hg. R1b (Cromagnon) (Q8)
- vor ca. 31.000 Jahren weitere Einwanderung -> Hg. R1b (Cromagnon) (Q8)
-> Y-DNA Hg. I (Q10b, Q14)
mtDNA Hg. U4, U5 (Q14)
- vor ca. 12.000 Jahren:
auf Balkan bildete sich aus Hg I die Hg. I2a
(Q10b)
Ausbreitung Ackerbau in Europa
vor 7000 v.u.Z. - Kreta
vor 6500 v.u.Z. - Thessalien / Sesklo
~ 6200 v.u.Z. - Karanovo
~ 6000 v.u.Z. - Starčevo
~ 6000 v.u.Z. - Criș
~ 5500 v.u.Z. - Criș-Körös
vor 5500 v.u.Z. - Hamangia
|
II.Wege der Neolithisierung1. Erste neolithische Ausbreitung Europa 6500-6000 v.u.Z.: erste Expansion aus Anatolien in Richtung Balkan, vermutlich nur einfache Bauern, ohne Elite, bis nach Karanovo I und II (Q4a) -> E1b1b ? (Q10d) 2. Zweite neolithische Ausbreitung Europa Die Ausbreitung der Hg.Y-DNA I2 wird mit den Pfahlbauern verbunden, die von Griechenland (Sesklo ca. 6300 v.u.Z.) über Süd-Ost-Italien, Bosnien-Herzegovina, Kroatien, Alpen und entlang des Rheins sich verbreitete (-> Cardial-Impresso, La Hoguette) Die Impressokulturen kannten im Gegensatz zu Karanovo schon den Nacktweizen, den Karanovo erst übernahm, als sich beide Gruppen bei Vinca-Kultur trafen (Q4a) Genetische Ergebnisse zeigen, dass im Neolithikums vier wesentliche Migrationsereignisse in Zentraleuropa stattfanden. Der Wandel paläolithischer und mesolithischer Gesellschaften zu Neolithischen war mit einem deutlichen Bevölkerungsbruch verbunden, bei dem die eingewanderten Bauern große Teile der ansässigen Jäger-Sammler-Bevölkerung ersetzte. In den folgenden 2.500 Jahre veränderte sich die genetische Zusammensetzung dann kaum. (Q17) Spätere Phasen des Neolithikums waren durch die aufeinander folgende Bevölkerungsverschiebungen durch die Ausbreitung der Trichterbecherkultur aus Nordeuropa, die Ausbreitung der Schnurkeramischen Kultur aus Osteuropa und die Ausbreitung der Glockenbecher-Kultur aus Westeuropa gekennzeichnet. (Q17)
genetische Ausbreitung
|
III.Von Anatolien nach Griechenland~ 7500-7000 v.u.Z. Spätestens um 7000 v.u.Z. kommt der Ackerbau aus Anatolien nach Kreta (Griechenland). Die Migrationen aus Anatolien wanderten in kleinen Gruppen zu verschiedenen Zeiten in Europa ein, ebenso wanderten (um 7100 v.u.Z.) europäische Wildbeuter nach Anatolien ein. Die Anatolier brachten Saatgut, Tiere und Gerätschaften mit sich, aber in der ersten Migrationswelle noch keine Töpferware. Überwiegend kamen Männer, welche sich einheimische Frauen nahmen.M.Özdogans meint, dass sich zwischen 12.000 und 7.000 v.u.Z. unabhängig voneinander, jedoch gleichzeitig, die größere nahöstliche- und die kleinere zentral-südliche Zone protoneolithische/spätvorkeramische Zentren entwickelt haben, welche dann zwischen 7600 und 6000 v.u.Z. miteinander in Kontakt traten (= Anfang der Migration aus Anatolien) (Q1) Hatti (als evt. Vorfahren der ersten Farmer aus Anatolien): Haplogruppe I-M170, R1a (Q4b) |
IV.Von Griechenland nach Süd-Ost-Europa
Der Kontakt zwischen Mesolithikern (Jäger und Sammler) und Neolithikern (Ackerbauern) wird überwiegend friedlich verlaufen sein. Durch
Erkundungen und kleinere Weiterwanderungen bestand ein Kontakt zu den
mesolith. Jägern und Sammlern. Am Anfang stand vermutlich ein
Warenaustausch, während im weiterem Verlauf sich die Siedler aus Süden Frauen aus dem Norden nahmen und bikulturelle Familien gründeten. (Q2) |
Sesklo / Thessalien
prä-keramisches Neoolithikum
Auswanderer
aus Kleinasien brachten Gerste, Rinder und Schafe mit, die 2. Welle
Keramik und die charakteristischen Züge von Proto-Sesklo
die europäische Impresso-Cardial-Gruppe verschmolz bei Proto-Sesklo mit kleinasiatischen Migranten
Knochenreste der Rinder und Schafe aus ältester Ackerbausiedlung Griechenlands sind noch domestizierte Tiere aus Anatolien, genetische
Untersuchungen von Rinderknochen des Neolithikums haben
ergeben, dass die Alteuropäer einheimische Rinder mit den aus Anatolien
herübergebrachten Rassen kreuzten.
Auerochsen bis 6000 v.u.Z. in Kreta domestiziert (Roberts 1996) Ende 7. Jt. v.u.Z. Webtechnik in Süd-Anatolien, Thessalien, nach 6000 v.u.Z. Ausbreitung der Webtechnik über Süd-Ost-Europa früheste Siedlungen Thessaliens mit freistehenden, rechteckigen Häusern Sesklo: Haplogruppe R1a + I2a (Q4b) |
Karte:
|
- 6500 v.u.Z. allgemeines Töpferhandwerk in Süd-Ost-Europa - 6200 v.u.Z. Klimasturz (Kleine Eiszeit) hemmt Verbreitung des Ackerbaus in Europa
-
5800 v.u.Z. rapide Erwärmung (Schwarzmeerregion), aus Mischwäldern
wurde Gras- und Buschland -> fördert Ausbreitung des Ackerbaus
nach Süd-Ost-Europa
- 6. Jt. v.u.Z. Schrumpfung der Bevölkerung Anatoliens wegen Austrocknung, Catal Hüyüc, Hacilar um 5500 v.u.Z. aufgegeben
- 4300 - 4100 v.u.Z. hunderte Siedlungen im Bereich Donautal / Ostbulgarien wurden aufgegeben- Mitte 6.Jt. v.u.Z. ist in ganz SO-Europa ein formaler Wandel der Figuralplastik festzustelle
> das weist auf eine differenzierte und eigenständige Weiterentwicklung des anatolischen Kulturerbes hin.
- 4100 - 3800 Klimawechsel atlantische Periode Bohrungen am Boden des Schwarzen Meeres (35 km vor bulgarischer Küste) zeigen, dass Mitte des 6.Jt. dort Wald gerodet und Acker bestellt wurde. Durch nachfolgende Schwankungen des Meeresspiegels entstanden die Überflutungen. Die materielle Hinterlassenschaft der vor den Überflutungen Flüchtenden verweißt auf die Hamangia-Kultur. |
Epoche | Zeit (v.u.Z) | Zentralbalkan | Thessalien | Thrakien |
---|---|---|---|---|
frühneolith. | ~ 6500 | Protosesklo | ||
frühneolith. | 6200 - 5700 | Starčevo IIa | Frühsesklo | Karanovo I |
mittelneolith. | 5650 - 5500 | Starčevo IIb | Sesklo I-II | Karanovo II |
mittelneolith. | 5500 - 5200 | Protovinca | Karanovo IIIa | |
spätneolith. | 5300 - 5000 | Vinca A1 | Karanovo IIIb | |
spätneolith. | Vinca A2 | Karanovo IVa | ||
spätneolith. | Vinca B1 | Karanovo IVb | ||
spätneolith. | Vinca B2 | Karanovo IVc | ||
spätneolith. | 4900 - 4500 | klassisch Dimini | Karanovo V | |
chalkolith. | 4500 - 4000 | Karanovo VI | ||
chalkolith. | 4000 - 3600 | Karanovo VII (Q4a) | ||
frühbronze | 3600-3200 | Karanovo VII (Q4a) > Indogermanisierung |
(Hiller, Nikolov)
Karte:
Lepenski-Vir(am "Eisernen Tor")
Früheste Hinweise in Europa auf saisonale Sesshaftigkeit im Donautal,
Bei
Lepenski-Vir errichteten Jäger und Sammler im 8.Jt. v.u.Z. eine
Kultstätte, Ackerbau gegen Ende des 7.Jt. v.u.Z. - Anfang 6.Jt. v.u.Z.
und domestizierte Rinder um 5900/5800 v.u.Z., ca. 50 cm hohe
antropomorphe Steinskulpturen, mit Mäulern und Augen von Fischen.
Überlagerung mit Starčevo
trapezförmige Häuser mit getrennten Kult- und Wohnbereich, erste Monumentalskulpturen Europas (Q6)
Laut D.Srejović (Q1):
autochthoner und autonomer Übergang Südosteuropas in das Neolithikum da
u.a. die Auswertung der Befunde von Lepenski Vir ergab, das es in
diesem Gebiet am Übergang vom Mesolithikum zum Neolithikum zu keinen
drastischen ethnischen Umbrüchen im Bevölkerungsbestand kam, sondern
örtliche Entwicklungsphasen zum Neolithikum führten
Laut J.Radovanović (Q1)
erscheint frühste Keramik in Süd-Ost-Europa bei Lepenski Vir I/2
(Padina B/I) um 6200 v.u.Z. als "keramisches Mesolithikum" (Hiller,
Nikolov), dagegen Lepenski Vir IIIa (= Frühneolithikum Proto-Starčevo) als frühneolithisch
Skelette bei Lepenski Vir III deuten darauf hin, das wohl grazilere Menschentypen aus den mediterranen Raum zuwanderten und die Cro Magnon Menschen friedlich verdrängten, ca. 4500-2000 v.u.Z. (Q5) Zwei von vier gefundenen Individuen aus der Grabungsstätte Lepenski Vir stammen genetisch vollständig von anatolischen Bauern ab |
5800 v.u.Z. | Proto-Lepenski Vir |
5600 v.u.Z. | Lepenski Vir I |
4950 v.u.Z. | Lepenski Vir II |
4850 v.u.Z. | Lepenski Vir Iiia = Starcevo |
4700 v.u.Z. | Lepenski Vir IIIb |
4300 v.u.Z. | Vinca |
(Q5)
Proto-StarcevoÄlteste Keramik (monochrom und/oder mit weißer Bemalung) kann nicht als Ergebnis lokaler (autochthoner) Entwicklung betrachtet werden (Nándor Kalicz)die lokale Bevölkerung verschmolz mit den neolithischen Einwanderern
- Emmer, Einkorn domest. Schafe
- kleine, sogenannte Hornanhänger aus TonStarcevo, Körös und Cris sind regionale Entwicklungen der Proto-Starcevo-Stufe, vor 6000 v.u.Z. überregional einheitlich als Nord-Süd gerichtete 1. Neolithisierungswelle, nach 6000 v.u.Z. Differenzierung der Keramik und Ausprägung in Starcevo-Körös-Cris-Komplex mit Ackerbau und Viehzucht (Q7) |
Karanovo
~ 6200 - 3000 v.u.Z., eigentlicher Aufschwung ab 5800 v.u.Z.
südliches Bulgarien (Thrakien), Makedonien, östlicher Balkan, Donau Thraker (Karanovo): Haplogruppe R1a + I1 (Q4b)
Neolithisierung wohl als Folge von Migrationsbewegung aus Anatolien,
aber in Bulgarien nimmt der Anteil anatolischer Gene rapide ab
- fettsteißige Figuren ohne stärker ausgearbeitete Gesichtszüge
- Minialtäre mit 3-4 BeinenBeschriftete Täfelchen (Tartaria) von den sich im rumänischen Siebenbürgen niederlassenden Trägern der Vinca-Tordos-Kultur ähneln auffallend den in Bulgarien gefundenen Zeichen (frühchalkolith., ca. 4000 v.u.Z., proto-minoisch?, Linear A?) (Q5) Die frühneolithische Keramik Bulgariens weist mit der aus Westanatolien stammenden viele Gemeinsamkeiten auf. Daher nimmt man an, das die ersten mediterranen Bewohner Bulgariens zur gleichen Zeit der anatolischen Früh-Hazilar-Zeit ins Land gekommen sind. (Q5)
Bei der Karanovo-Abfolge tritt in Thrakien mit der Karanovo II Periode in der Kultur eine Spaltung ein, im Osten entwickelt sich K.II, wogegen im Westen vorerst eine ununterbrochene Entwicklung im Sinne des frühen Neolithikum besteht, um 5750-5700 v.u.Z. folgt eine Differenzierung der neolithischen
Kulturen an, Nord-Ost-Thrakien gibt die Bemalung auf und es entsteht der
Karanovo II Stil, Süd-West-Bulgarien nimmt die Bemalung mit dunklen Farben auf (Q1)
Am Ende der Jungsteinzeit (Ende 5. Jt. v.u.Z.) trifft man bei Karanovo III keramische Elemente an, die der vorher lebendigen einheimischen Tradition völlig fremd sind. Daher muss man von einer von außerhalb herein gebrachten, bereits vollständig entwickelten Produktion sprechen. (Q5)
Karanovo VI: chalkolithisch (eneolithisch),
nicht indogermanisch (Q5)
= Warnakultur 4400 - 4100 v.u.Z.
2. Hälfte 5 Jt. v.u.Z. Expansion Karanovo bis Süd-Rumänien
-> Kupfer, Tonsiegel
Karanovo VI = Kodjadermen-Gumelnita-Karanovo VI,
lokale Variante: Varna-Kultur 4600/4400-4200/4100 v.u.Z. Varna betrieb Handel bis zur Wolga über Cucuteni-Tripolje (4800-3200 v.u.Z.) (Q4a) Warna I: spätes Neolithikum (4500 v.u.Z.) mit gebrannter Keramik und Spondilusmuscheln als "Währung" für den Handel Warna II: frühes Chalkolithikum (4000 v.u.Z.), Grabbeigaben aus Gold (Q5) aus Karanovo VI (4500 v.u.Z.) "Überraschenderweise fanden wir jedoch auch ein Individuum aus Warna und mehrere aus benachbarten bulgarischen Fundorten, die Vorfahren aus der osteuropäischen Steppe hatten. Dies ist der früheste Nachweis der sogenannten Steppenabstammung so weit im Westen – zweitausend Jahre vor der großen Einwanderungsbewegung aus der Steppe, die in der Zeit zwischen 5.000 und 4.500 Jahren vor heute mehr als die Hälfte der Bevölkerung Nordeuropas ersetzte." (Q18) |
Starčevo
~ 6200 - 5400 v.u.Z.
Südtransnubien, Nord-Kroatien, Bosnien, Serbien, Zentralbalkan, Süd-West-Ungarn
ab 6500 v.u.Z. neolithische Expansion aus Anatolien über
Starčevo und Körös (Renfrew) 6500 v.u.Z. Erweiterung der Siedlungen in Balkanregion
6. Jt. v.u.Z. Kupferschmelzen
Haustiere (Rind, Schaf, Ziege) der Siedlungen nicht aus einheimischer Wildtierfauna domestiziert, sondern in bereits domestizierter Form aus dem Vorderen Orient eingeführt, daher keine autochthone Entwicklung (Q3) wenige Bestattungsfunde, die aber innerhalb der Siedlungen als Einzelgräber in Hockerlagen, selten mit Beigaben (Q3) anthropo-zoomorphe Tonfiguren, z.B.: Frauen mit langem, stabartigen Kopf-Hals-Bereich, kleinem Oberkörper, weit ausladenden Hüft- und Gesäßbereich und sehr kurzen Beinen (Q3)
aus Starčevo entwickeln sich: Vinca (Juguslawien), Dudesti und Vinca (Rumänien), älteste LBK (Transnubien)
|
Körös-Criș
~ 6200 - 5600 v.u.Z.
Körös: OstungarnCriș: Rumänien Frühphase Körös = Hacilar VI Haplogruppe N9a, D4a (asiatisch) bei Körös 10% (evt. aber Analysefehler) Die populationsgenetischen Studien der Köröskultur und der LBK belegen eine basale Ähnlichkeit beider Kulturen. Diese spiegelt sich in den vergleichbaren Frequenzen der europäischen Haplogruppen H, K und J wieder. Es kann von einer grundsätzlich genetischen Beziehung der beiden Kulturen gesprochen werden, doch ein direkter genetischer Einfluß der Köröskultur auf die LBK kann anhand vorliegender Daten nicht erkannt werden. (Q7) 40% Jagd, Beerdigung in Hockerlage, Grabbeigaben Keramik, - graziler, mediterraner Typ bei dem dolichocrane (cro magnon + nordoid) Rassenmerkmale nachgewiesen wurden
Körös hatte auf Grund des flachen
und wasserreichen Landes eine höherer Besiedlungsdichte und mehr Keramik als Starčevo, welches dafür mehr bemalter Keramik hatte, Körös hat dafür
ungleich mehr Tonstatuetten.
Körös III weist Merkmale von Proto-Vinca auf
Ende Körös = Vinca A (4430 v.u.Z.), Körös wird zu Alföld-LBK "Die transnubische frühste Linienbandkeramik von Bicske (die heute bekannte älteste Linienbandkeramik überhaupt) hat diese Verzierungstechniken von Körös-Töpfern des umliegenden Körös-Verbreitungsgebietes kennengelernt, aller Wahrscheinlichkeit nach von den Töpfern der ungarischen Tiefebene ... Theoretisch gesehen, war eine Übernahme schon in der Zeit der 1.Phase der Köröskultur möglich, doch möchte man lieber an eine entwickelte Zeitstufe, d.h. Phase II der Körös-Entwicklung denken." |
Vinca(Serbien, Bosnien, Albanien, Kosovo, S-Ungarn),gegründet um 5500 v.u.Z., südl. von Belgrad, Vinca-Kultur 5500-4100 v.u.Z. Figurinen mit hybriden - d.h. sowohl anthropomorphen als auch zoomorphen Merkmalen wie weibliche Statuetten mit Vogelköpfen, Gefäßdeckel mit Eulenkopfgestalt. Vinca (4500-4000 v.u.Z.) |
Tisza (Theiß)
(östl Ungarn, nördl. Serbien)auf Basis der Starcevo (Körös) um 5400 v.u.Z. - 3700 v.u.Z., ein- und zweistöckige Häuser, wobei die zweistöckigen als Werkstätten mit oben liegenden Lagerraum dienten. |
VI.Von Süd-Ost-Europa nach Mitteleuropa
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Bug Dnjestr6500-5000 v.u.Z.,Moldawien, Ukraine, Einfluß durch Starcevo 5800 v.u.Z., dann Cucuteni waldneolithisch, wohl mit mtDNA U4, -> aus Bug Dnjestr wird evt. yDNA I2a-M438 (Q4a) |
La-Hoguette5800 – 5500 v.u.Z., Mitteleuropa,Kontakt zu Cardial- Impressokultur, Haustiere, die La-Hoguette-Gruppe geht auf die westliche Ausbreitungsroute der Landwirtschaft nach Europa zurück. Während die stärker vom Feldbau geprägte Kultur der Bandkeramiker über die Ägäis und den Balkan kam, breiteten sich die mehr auf Viehhaltung basierenden Kenntnisse der La-Hoguette-Kultur über Nordafrika und den westlichen Mittelmeerraum aus (wiki)
Laut Lüning: intensive Kontakte neolithischer Ankömmlinge im Rheingebiet mit der autochthonen La-Hoguette-Gruppe (vor LBK)
|
LBKälteste bäuerliche Kultur der Jungsteinzeit (Neolithikum) in Mitteleuropa,die Bandkeramik ist in Westungarn (Transdanubien), Rumänien, der Ukraine, Österreich, der Südwestslowakei, Mähren, Böhmen, Polen, Deutschland und Frankreich (Pariser Becken, Elsass und Lothringen) verbreitet und als größte Flächenkultur des Neolithikums zu betrachten, Langhäuser 40m x 8m (wiki) Keramik weist Ähnlichkeiten nach Starcevo auf (5500-5200 v.u.Z.), aber auch Ähnlichkeiten mit der ca. 300 Jahre früheren Cardial-Keramik des La-Hoguette-Typs (aus Süd-Frankreich) auf, was vermuten lässt, das die Cardial-Keramiker schon vor den Bandkeramikern in Mittel-Europa lebten. (Q5) Mit den sesshaften Bauern änderte sich auch der Speiseplan. Erstmals kam eine Art Ur-Brot auf den Tisch: Das waren Fladen aus Getreidemehl. Angebaut wurde damals Emmer. Der Nachteil der Fladen: Die Stärke verwandelt sich im Mund in Zucker. Und verursachte auch damals schon Zahnprobleme: Karies. Körner für die nächste Aussaat kamen in Tongefäße, die in gut temperierten Erdlöchern standen. Auf der obersten Korn-Schicht bildete sich Schimmel, der die Nager fern hielt; unten im Topf blieb das Saatgut trocken. Schlau gemacht. Bei Ausgrabungen entdeckte Siebe belegen, dass die Steinzeit-Bauern aus geronnener Milch Quark und Käse herstellten. https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/archaeologie-serie-ur-brot-und-blutrache |
Chassey-Lagozza-Cortaillod-Gruppe (4600-2400 v.u.Z.) entwickelt wohl um 4300 v.u.Z. die Pfahlbautradition, welche dann über die Mondseekultur (3800-3300 v.u.Z.) zur Vucedol-Kultur (3000-2200 v.u.Z.) kommt. |
TrypillyaUkraineaus Prä-Cucuteni (und Cris-Kultur) entstehend, Mitte 5.Jt. v.u.Z. - 2700 v.u.Z., stilisierte Tier- und Pflanzenmotive |
Lengyel(W-Ungarn, NW-Serbien, O-Österreich)ab frühen 5.Jt. v.u.Z. |
Karte:
- 5000 v.u.Z.
- 5000 v.u.Z.
VII.Indoeuropäisierung
Die Frage der Ausbreitung der indoeuropäischen
Sprachen und die eventuelle Urheimat ihrer Träger beschäftigt die
Wissenschaft seit längerer Zeit. Mittels archäologischer und
linguistischer Ansätze entstanden diverse, sich teils widersprechende
Thesen. Durch neuere genetische Ansätze zeichnen sich jedoch genauere Theorien ab. |
verschiedene HypothesenDie vaskonische Hypothese nimmt für weite Teile Europas eine „vaskonische“ Sprachfamilie an, bevor sich die indoeuropäischen Sprachen im 3. Jt. auch in West-Europa ausbreiteten. Vom Vaskonischen sei heute zwar nur das Baskische übriggeblieben, jedoch hätten sich Spuren dieser Sprachgruppe in Gewässer- und Flurnamen Mittel- und Westeuropas erhalten. Gewässernamen (Hydronyme) gelten unter Onomasten als besonders langlebig und können viele Sprachwechsel überstehen. (wiki)Marija Gimbutas Kurganhypothese geht von einer Invasion einer patriarchalen Kurgankultur ins matrilinear strukturierte "Alteuropa" aus. Die nomadischen Eroberer kamen ihrer Meinung nach auf Pferden reitend und in verschiedenen, aufeinander folgenden Invasionswellen von Osten her in das Areal des Dnjepr-Gebietes, die westliche Ukraine und die moldawische Steppe.Sie hätten dabei die Landwirtschaft betreibenden Kulturen unterwandert, sich als aristokratische Oberschicht etabliert und so die Indogermanisierung eingeleitet. Die Ursprünge dieser Kurgankultur seien im 7.-6. Jahrtausend v.u.Z. im Wolgaraum entstanden. ----------------------------------- Colin Renfrew wiederum geht in seiner Anatolien-Hypothese davon aus, dass die Entwicklung des Indogermanischen bereits vor 8.000 Jahren in Anatolien ihren Anfang nahm und sich durch die Neolithisierung nach Europa verbreitete. Im Gegensatz zu Gimburtas betont Renfrew, dass erfolgreiche Neuankömmlinge während der Kolonisierung Europas eine technisches Wissen mitgebracht haben müssen, welches dem bisherigen überlegen war und bezieht sich dabei auf die Entwicklung der Landwirtschaft. ----------------------------------- Jurgen Udolph: „Anatolien war nicht Ur-Heimat der indogermanischen Stämme“ Die These der neuseeländischen Forscher Gray und Atkinson über die Herkunft unserer Sprache ist unhaltbar. Das stellt Prof. Jurgen Udolph klar. Der Onomastiker (Namenforscher) der Universität Leipzig ist der einzige Professor auf diesem Fachgebiet in Deutschland. Anhand der Verbreitung uralter Orts- und Gewässernamen hat er außerdem herausgefunden, daß die Germanen nicht aus Skandinavien kamen und die Ausbreitung der Kelten weithin überschätzt wird. (Q12) ----------------------------------- Harald Haarmann verortet die Urheimat der Indoeuropäer ebenfalls in den russischen Steppen und Waldsteppen, östlich bis zum Ural und Samora (Nebenfluß der Wolga) hin bis zum Dnepre, Kaukasus und dem Kaspischen Meer. Er stimmt zeitlich den "Kugan-Migrationen" Gimbutas zu, spricht dabei aber eher von einer zahlenmäßig kleineren Bevölkerungsgruppe an Nomaden, welche sich als Elite über die "alteuropäischen" Ackerbauern setzen und ihre Sprache durch Prestigedruck und Akkulturation verbreiteten. (Q13) Im Bezug auf Renfrew sagt Haarmann, dass das genetische Erbgut moderner Europäer überwiegend dem der paläolithischen Vorfahren entspricht und autochthon ist. Der Pflanzenanbau ist im Wesentlichen unabhängig von migrierenden Bevölkerungsgruppen entstanden. (siehe auch Budja 2007), wobei die "neolithische Revolution" dennoch von Anatolien nach Griechenland getragen wurde. Die innereuropäische Verbreitung der Landwirtschaft wird den (Linear-)Bandkeramikern zugeschrieben (laut Haarmann wohl Nachkommen alteuropäischer Jäger und Sammler). (Q13) Haarmann sieht, im Sinne einer indoeuropäischen Ausbreitung, das Pferd als Zugtier bereits im 5. Jahrtausend v.u.Z., im 3. Jt. v.u.Z. als Reittier für die Kriegerelite und im 2. Jt. v.u.Z. als Zugtier für den Streitwagen. Verbreitung von Rad und Wagen ab ca. 3500 v.u.Z. in der Trypillja-Region (Q13) ----------------------------------- Alexander Häusler sieht eher eine autochthone Entwicklung in einem weiträumigeren Gebiet von Mitteleuropa bis zur russischen Steppe. Insbesondere an der Gleichsetzung "Pferd-Wagen-Indoeuropäer" übt sich seine Kritik. (Q11) Der Pferdekopf (Zepter) aus Srednij-Stog stammt laut C-14-Datierung aus der Skythenzeit, somit ist eine Erst-Pferdezüchtung in Srednij-Stog nicht gegeben. Pferdereste aus dem Gebiet der Salzmünder Kultur (3300 - 3100 v.u.Z., Elbe-Saale-Gebiet) weisen bereits Anzeichen für eine Domestikation auf, was auch für die zeitgleiche Bernburger-Kultur (Sachsen-Anhalt) gilt. Sowohl die Salzmünder- als auch die Bernburger-Kultur sieht Häusler als autochthone Kulturen und beiden fehlen Indizien für einen Kontakt zur osteuropäischen Steppe. Die Domestikation des Pferdes erfolgt hier früher als in der nordpontischen Steppe. (Q11) In Nordeurasien konnten vor dem 2. Jt. v.u.Z. ausschließlich zwei- und vierrädrige Ochsenkarren bzw. Wagen mit massiven Scheibenrädern nachgewiesen werden. Für Häusler ist es jedoch undenkbar, dass diese Wagen von neolithischen Pferden gezogen werden konnten. Leichter Speichenräder sind erst seit Anfang des 2. Jt. v.u.Z. zu finden. Es ist umstritten, ob die Erfindung des Wagens mono- oder polyzentrisch erfolgte und ob Vorderasien oder Europa die Erfindung zuzuschreiben ist. (Q11) "Die Aussage Haarmanns (1996) , die Domestikation des Pferdes sei im 6. Jt. v.u.Z. im Gebiet zwischen dontal und Kasachstan erfolgt, ... ist völlig aus der Luft gegriffen. Die Pferdeknochen von Botai sind offensichtlich Speiseabfälle (von Wildpferden)." Ebenso ist für Häusler keine Wanderunge bzw. Bevölkerungsverschiebunge nach Westen aus dem Wolgagebiet im 4., 3. oder 2. Jt. v.u.Z. nachweisbar. (Q11) "Die Ansicht Gimbutas, die Träger der Kugelamphorenkultur (angeblich Nomaden) und der schnurkeramischen Becherkulturen Europas (ca. 2900 - 2300 v.u.Z.) würden auf Wellen von Auswanderern aus dem nordpontischen Raum (Ockergrabkultur) beruhen, ist nicht haltbar." (Q11) Laut N. Kalicz (1998) ist während der Endphase der Badener Kultur für die ungarische Tiefebene mit einem langandauernden Einsickern der Bevölkerung der Grubengrab-Kultur zu rechnen. (Q11) Häusler´s Resultat: In Mittel- und Nord-Europa ist vom Mesolithikum bis zum Beginn der Bronzezeit (nördlich der Alpen ab 2300 v.u.Z.) mit einer autochthonen Bevölkerung und Kultur zu rechnen. (LBK > TBK > Schnurkeramik). ----------------------
indoeuropäische Grundsprache:
Quelle: "Die Indoeuropäer" - Harald Haarmann
* = Asterix für rekonstruiert
h1 = Laryngale
*h1ekuos (Pferd)
*kwekwlos
altnord.: hvel (Rad)
altengl.: hweohl (gesprochen wiel) (Rad)
avest.: Caxtra (Rad)
altgriech.: kuklos (Kreis). Plural: kukla (Räder)
tochar.: kukal (Wagen)
*rot-eh2
altir.: roth (Rad)
lat.: rota (Rad)
ahd.: rad (Rad)
lit.: ratas (Rad)
lett.: rats (Rad), Plural: rati (Wagen)
alban.: rreth (Ring, Reifen)
avest.: ratha (Karren, Wagen)
altind.: rátha (Karren, Wagen)
*h2eks
lat.: axis (Rad-Achse)
altengl.: eax (Achse)
ahd.: ahsa (Achse)
altkirchenslaw.: osi (Achse)
altind.: áksa (Achse)
*dheubos
altnord.: djupr
altengl.: deop
got.: diups
althochdt.: tiof
neuhochdt.: tief
*tuhx
altnord.: thu
altengl.: thu
mengl.: thou
got.: thu
althochdt.: t(h)u
neuhochdt.: du
*genu
altnord.: kinn
altengl.: cinn
got.: kinnus
althochdt.: chinne
neuhochdt.: Kinn
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VIII.Von Mitteleuropa nach Nordeuropa
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Tabellen Neolithikum Deutschland:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/26/Chronologie_Neolithikum.pnghttp://vanaland.files.wordpress.com/2013/07/g-tree.jpg |
IX.Haplogruppen
Evolutionsbaum Haplogruppen Mitochondriale DNA
|
L0 | L1 | L2 | L3 | L4 | L5 | L6 | |||||||||||||||||||||||
M | N | ||||||||||||||||||||||||||||
CZ | D | E | G | Q | A | S | R | I | W | X | Y | ||||||||||||||||||
C | Z | B | F | R0 | prä-JT | P | U | ||||||||||||||||||||||
HV | JT | K | |||||||||||||||||||||||||||
H | V | J | T |
mitochondriale (= mtDNA) "Eva" -> Hg. L1, Hg. L0 (Ostafrika)
daraus wird mtDNA Hg. L2 (Westafrika)
daraus wird mtDNA Hg. L3 (Nordafrika vor 80.000 Jahren, verlässt Afrika)
aus mtDNA Hg. L3 wird mtDNA Hg. N (Koexistenz mit Neandertalern)
aus mtDNA Hg. N wird mtDNA Hg. R
aus mtDNA Hg. R wird mtDNA Hg. K (vor 50.000 Jahren) (Q9)
Hg. L1 (Ursprung vor 107.600 bis 174.300 Jahren, südliches Afrika)
Hg. L3 (Ursprung vor 84.000 bis 104.000 Jahren in Ostafrika)
Hg. M (Ursprung vor 60.000 Jahren in Asien oder Afrika)
Hg. N (Ursprung vor 71.000 Jahren in Asien oder Ostafrika)
Hg. D (Ursprung vor 60.000 Jahren in Asien)
Hg. E (Ursprung vermutlich vor 30.000 Jahren in Indonesien, Taiwan)
Hg. G (Ursprung in Ostasien)
Hg. A (Ursprung vor 50.000 Jahren in Asien)
Hg. R (Ursprung vor 66.000 Jahren in Süd- oder Südwestasien)
Hg. I (Ursprung vor ca. 26.300 Jahren)
Hg. X (Ursprung vor 30.000 Jahren in Asien)
Hg. C (Ursprung vor 60.000 Jahren in Zentralasien)
Hg. B (Ursprung vor vor 50.000 Jahren in Asien)
Hg. F (Ursprung vor 43.300 Jahren in Asien)
Hg. U (Ursprung vor 55.000 Jahren im westlichen Asien)
Hg. K (Ursprung vor 22.000 bis 40.400 Jahren in Norditalien)
Hg. H (Ursprung vor 25.000-30.000 Jahren in Südwestasien, Mittlerer Osten)
Hg. V (Ursprung vor 12.000 Jahren im westlichen Eurasien)
Hg. J (Ursprung vor 45.000 Jahren in Westasien)
(wiki)
Evolutionsbaum Haplogruppen Y-chromosomale DNA (Y-DNA) |
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A0 | A1 | ||||||||||||||||||||||||||||||
BT | |||||||||||||||||||||||||||||||
B | CT | ||||||||||||||||||||||||||||||
CF | DE | ||||||||||||||||||||||||||||||
C | F | D | E | ||||||||||||||||||||||||||||
G | H | IJK | |||||||||||||||||||||||||||||
IJ | K | ||||||||||||||||||||||||||||||
I | J | LT | MNOPS | ||||||||||||||||||||||||||||
L | T | M | NO | P | S | ||||||||||||||||||||||||||
N | O | Q | R |
Hg. A0 (Afrika)
Hg. B vor 65.000-60.000 Jahren
Hg. C (Asien vor 60.000 Jahren)
Hg. F (Süd- oder Südwestasien vor 45.000 Jahren)
Hg. D (Asien vor 50.000-60.000 Jahren)
Hg. E (Ostafrika oder Asien vor 50.000-55.000 Jahren)
> Hg.´s E1 (P147), E2 (M75),
> Subgruppen E1b1a (M2) und E1b1b (M35)
das α-Cluster ist Europa zugeordnet, im Balkan am häufigsten
Hg. G (Ursprung vor 14.000-30.000 Jahren im Kaukasus)
Hg. H (Ursprung vor 25.000-45.000 Jahren in Südasien)
Hg. I (Ursprung vor 25.000-30.000 Jahren in Europa)
Hg. J (Ursprung vor 25.000 bis 30.000 Jahren auf Arabischer Halbinsel)
Hg. K (Ursprung vor 47.000 Jahren in Süd- oder Westasien)
Hg. L (Ursprung vor 25.000 bis 30.000 Jahren in Iran/Irak oder Zentralasien)
Hg. T (Ursprung vor 19.000 bis 34.000 Jahren in Westasien)
Hg. M (Ursprung vor 10.000 bis 30.000 Jahren in Südostasien)
Hg. N (ugrische Völker, vor 15.000 bis 25.000 Jahren)
Hg. O (Ursprung vor 28.000 bis 41.000 Jahren in Südost- oder Ostasien)
Hg. P (Ursprung vor 27.000 bis 41.000 Jahren in Zentralasien)
Hg. Q (Ursprung vor 17.000 bis 22.000 Jahren in Zentralasien)
Hg. R (Ursprung vor 26.800 - 34.400 Jahren in Zentral- oder Südasien oder Europa)
Hg. S (Ursprung vor 25.000 bis 30.000 Jahren in Südostasien, Ozeanien)
(wiki)
mehr zur genetischen Ausbreitung:
http://decordoba.blog.de/2011/09/04/bandkeramiker-11777153/http://decordoba.blog.de/2011/10/23/kaukasier-europa-12056924/
http://decordoba.blog.de/2011/04/02/r1a1-maenner-10932430/
http://www.laborjournal.de/rubric/archiv/editorials/434.lasso
http://www.plosbiology.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pbio.1000536
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