Das geht dann etwa von der Ubaid Zeit (ab 6000 v.u.Z.) bis zur spät Babylon Zeit (ab 600 v.u.Z.). Zum Teil kann man dabei auf die vermutlichen semitischen Einflüsse eingehen, die sich zum Teil erkennen lassen. Am Anfang der Schöpfung stand bei den Sumerern Himmel & Erde. Die Schöpfung der Erde begann mit der Vereinigung von An "Himmel" und Ki "Erde". Das ist durchaus als sexuelle Vereinigung zu sehen. Dabei entstand Anki (Himmel & Erde). Aus dem unbelebten Himmel wurde der Himmelsgott An und aus Ki das Urgötterpärchen En-Ki und Nin-Ki (En-ki hier ist nicht der Enki aus Eridu). Diese "Hochzeit" wird auch die Kosmische Hochzeit genannt. Besonders interessant ist die älteste heute erkennbare Schicht der Sumerischen Religion, da sie sozusagen am ehesten wirklich als sumerische zu bezeichnen ist. Heute sieht es so aus, als ob die Menschen der Ubaid Kultur und die Sumerer dieselben wären, bzw. die gleiche Kultur gehabt hätten. Was man also heute a
Der Vogel Anzu, halb Löwe, halb Adler, ist mindestens seit dem dritten Jahrtausend v.u.Z. in der Keilschriftkultur belegt. In der sumerischen Literatur erscheint er als wildes Geschöpf der Berge. Im Kalhu des 9. Jahrhunderts v.u.Z. wurde er im Kampf mit dem Kriegergott Ninurta dargestellt, und zwar an einem Eingang zum wichtigsten Heiligtum der königlichen Zitadelle. Das Bild von Ninurta, der Anzu aus seinem Tempel vertreibt, verbindet auf eindrucksvolle Weise die militaristischen Ideale des assyrischen Königtums mit der Bedeutung der Gelehrsamkeit. Einerseits muss Ninurta sowohl Intelligenz als auch rohe Gewalt einsetzen, um den bösen Anzu zu besiegen. Andererseits muss er die Schicksalstafel wiederfinden, in der die Entscheidungen der Götter über die Zukunft Assyriens festgehalten sind. Hofgelehrte berieten den assyrischen König bei seinen militärischen Entscheidungen, indem sie die Götter durch verschiedene Formen der Wahrsagerei TT nach ihren Absichten befragten. Die Skulptur kam