Direkt zum Hauptbereich

Stein von Rosetta

Der Stein von Rosetta ist eine Stele aus Memphis aus Granodiorit und enthält ein dreisprachiges Dekret von 196 v.u.Z., erstellt im Auftrag des Königs Ptolemaios V. Epiphanes, einem Nachfolger von Alexander dem Großen.


Oben sind ägyptische Hieroglyphen – damals noch als Sakralschrift von ägyptischen Gelehrten genutzt – in der Mitte ist die ägyptische Gebrauchsschrift Demotisch für die altägyptische Sprache Demotisch und unten ist die Übersetzung in das in der Verwaltung gebräuchliche Altgriechisch.

Der Stein ist 112,3 cm hoch, 75,7 cm breit, 28,4 cm tief und wiegt 762 kg.
Die Stele ist ein wesentlicher einen Schlüssel zur Entzifferung der altägyptischen Schriften.

Der Text ist in folgende Punkte untergliedert:
- Datierung und Einleitung
- Legitimation: Der König als Wohltäter und Steuererleichterungen
- Vergünstigungen an Priesterschaft und Krieger
- Schutz des Landes und Bezwingung der Rebellen von Lykopolis (Schekan)
- Fürsorge für heilige Tiere und Götterkult
- Priesterbeschluss zu Ehren des Königs und seiner Ahnen
- Beschreibung des zu fertigenden Schreins für Ptolemaios V.
- Feste zu Ehren des Königs
- Vervielfältigung des goldenen Schreins und Schlusserklärung

Leipziger Forscherinnen schaffen digitalen Stein von Rosette:
Leipziger Forscherinnen schaffen digitalen Stein von Rosette | MDR.DE

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Schöpfungsmythen der Aborigines/Australien

Wie das Land entstand  Zu Anbeginn gab es nur das große Salzwasser. Aus den Tiefen stieg Ungud, die Regenbogenschlange, empor. Steil richtete sie sich auf und warf ihren Bumerang in einem weiten Umkreis über das Meer. Mehrmals berührte der Bumerang auf seinem Flug die Fläche des Salzwassers, und dort schäumte das Wasser auf, und glattes, ebenes Land kam zum Vorschein. Ungud wanderte über dieses neue, weiche Land und legte viele Eier, aus denen neue Urzeitwesen schlüpften. Es waren die Wondjina, und sie wanderten in alle Richtungen. Wie die ersten Männer entstanden Vor langer Zeit schuf Pund-jel der große Schöpfergeist alle Dinge auf der Erde und alle Lebewesen, außer den Frauen. Er trug ein großes Steinmesser bei sich, und als er die Erde schuf, zerschnitt er sie an vielen Stellen, so dass Berge, Täler und Wasserläufe entstanden. Dann schnitt er mit seinem Messer drei größere Rindenstücke. Auf das erste legte er feuchten Ton, den er so lange bearbeitete, bis er glatt

Alteuropa - Überblick

Pleistozän Steinzeit Altsteinzeit Altpaläolithikum Mittelpaläolithikum Jungpaläolithikum Holozän Mittelsteinzeit Jungsteinzeit Kupfersteinzeit Bronzezeit Frühe Bronzezeit Mittlere Bronzezeit Späte Bronzezeit Eisenzeit Historische Zeit Pleistozän Das Pleistozän ist ein Zeitabschnitt in der Erdgeschichte. Es begann vor etwa 2,588 Millionen Jahren und endete um 9.660 ± 40 Jahre v.u.Z. mit dem Beginn der Holozän-Serie, der Jetztzeit. Somit dauerte das Pleistozän etwa 2,5 Millionen Jahre. http://de.wikipedia.org/wiki/Pleistoz%C3%A4n V Steinzeit Pleistozän - Altsteinzeit (Altpaläolithikum, Mittelpaläolithikum, Jungpaläolithikum), Holozän - Mittelsteinzeit, Jungsteinzeit, Kupfersteinzeit Als Steinzeit bezeichnet man den Zeitabschnitt der Menschheitsgeschichte, von dem angenommen wird, dass die damaligen Menschen als Werkstoff vorrangig Stein verwendeten (neben Holz, Knochen und Horn). Sie begann vor 2,6 Millionen Jahren und endete, als die Menschen seit dem 7. Jahrtause

Schöpfungsmythen der Maori (Neuseeland)

Schöpfungsmythos der Maori (Neuseeland) Die Geschichte „der Söhne des Himmels und der Erde.“ Die Himmel, die über uns sind, und die Erde, die unter uns liegt, sind die Erzeuger der Menschen und der Ursprung aller Dinge. Denn früher lagen die Himmel auf der Erde, und alles war Finsternis. Nie waren sie getrennt gewesen. Und die Kinder des Himmels und der Erde suchten den Unterschied zwischen Licht und Finsternis zu entdecken —  zwischen Tag und Nacht; denn die Menschen waren zahlreich geworden; aber die Finsternis währte noch fort. Im Andenken an diese Zeit sagt man: „während der Nacht“, „die erste Nacht“, „von der ersten bis zur zehnten Nacht, von der zehnten bis zur hundertsten, von der hundertsten bis zur tausendsten“ — , was bedeuten soll, dass die Finsternis ohne Grenzen und das Licht noch nicht vorhanden gewesen war. So ratschlagten die Söhne Kangi’s (des Himmels) und Papa’s (der Erde) miteinander und sprachen: „Lasset uns Mittel suchen, um Himmel un