Die Archäologen Fadhil Abdulwahid und Donny Youkhanna von der Universität in Bagdad haben im Jahr 2000 in Umm al-Ajarib („Mutter der Skorpione“ ) den bisher größten Friedhof der Sumerer entdeckt, der um ein vielfaches größer als der bislang größte bekannte Friedhof von Eridu mit seinen mehr als tausend Gräbern ist. Der Ort befindet sich ca. 350 Kilometer südlich von Bagdad und ist heute trockenes Land, das mit Sanddünen bedeckt ist, ohne Vegetation und Sträucher, dennoch waren Grabräuber wohl schon vorher dort. Schätzungen nach könnte der ca. 5000 Jahre alte Friedhof Hunderttausende von Gräbern enthalten. Auch ein kleiner Teil eines dreigliedrigen Tempels mit bis zu 3 Meter hohen Mauern wurde ausgegraben. William Hayes Ward entdeckte den Friedhof bereits im Jahr 1886 als erster Europäer. Die Sumerer bestatteten ihre Toten hauptsächlich in Särgen aus Ziegeln, die sie mit Bitumen (teerähnliches Material) und Mörtel verpackten. Größte Totenstadt der Sumerer entdeckt - wissenschaft....