120.000–60.000 v.u.Z.: Mittelpaläolithikum: einfache Wasserfahrzeuge wurden möglicherweise schon während der mittleren Altsteinzeit verwendet; dies lässt sich bisher nicht sicher nachweisen
40.000 v.u.Z.: Australien: Die ersten Siedler in Australien können als die ersten bisher bekannten Seefahrer bezeichnet werden.
21.000 v.u.Z..: Japan: Küstenschifffahrt ist für diese Zeit nachgewiesen.
10.000 v.u.Z.: Nordeuropa: erste Boote in Nordeuropa mit Fellen über einem Gerüst aus Holz oder Geweihstücken.
9500 v.u.Z.: Nordeuropa: das Paddel von Star Carr (Nordseeküste) ist einer der ältesten Hinweise auf frühen Bootsbau. Etwas jünger ist das in Schleswig-Holstein gefundene Paddel von Duvensee, das um 6500 v.u.Z. geschnitzt wurde.
7000 v.u.Z.: Um diese Zeit beginnen die Menschen erstmals, Wasserfahrzeuge zu bauen, mit denen die Hohe See befahren werden kann. Es sind wahrscheinlich schon Plankenboote oder größere Fellboote. Zypern, Kreta, Sardinien, Irland, und auch die Kanarischen Inseln zeigen aus dieser Zeit erste Besiedlungsspuren.
etwa 5000 v.u.Z.: Ägypten: Aus Hierakonpolis stammen die ältesten bisher bekannten Schiffsdarstellungen. Sie zeigen ein Papyrusschiff mit hochgezogenem Heck, einem Steuerruder und einigen hüttenartigen Aufbauten. Vornehmlich für die Fahrt auf dem Nil, aber auch für Fahrten über das Mittelmeer und das Rote Meer wurden Schiffe mit einem Mast und einem großen Rahsegel eingesetzt
5500–3600 v.u.Z.: Japan: Aus der frühen Jomon-Periode stammt der Fund eines Einbaumes mit aufgenähten Seitenborden sowie 6 Paddeln
3000 v.u.Z.: Ägypten: Erstmals werden bei größeren Schiffe die Paddel durch die kräftesparenderen Riemen (Ruder) ersetzt, dies ist die erste große bekannte Revolution im Schiffsantrieb
um 2450 v.u.Z.: Ägypten: Pharao Sahure transportiert mit Frachtschiffen eine Armee an die Küste des Libanon, um den beschwerlichen Weg durch die Wüste zu vermeiden.
Die ältesten Zeugnisse im Bereich des Wassertransports im Alten Orient sind Siegelabrollungen mit Darstellungen von Schiffen sowie Schiffsmodelle aus dem 4. Jt. v.u.Z.. Bereits in den archaischen Texten aus Uruk, den ältesten Texten der Menschheitsgeschichte (Ende des 4. Jts. v.u.Z.), ist ein Wortzeichen für „Schiff“ belegt und in den Inschriften der Könige der ersten Dynastie von Lagaš (ca. 2500–2350 v.u.Z.) werden zum ersten Mal Schiffe im Zusammenhang mit dem Seehandel erwähnt. Bekannt sind Flosse auf aufgeblasenen Schläuchen, Korbfahrzeuge aus geschnittenem Rohr, die mit Leder bezogen waren, und Boote aus Schilfrohr, sowie unterschiedliche Typen von Fracht- und Kriegsschiffen, die bei Fluss- oder Seefahrt bzw. in der Fischerei eingesetzt wurden.
Der Höhepunkt des Akitu-Festivals war die Reise der Mondgott-Statue mit dem Lastkahn. In einer sumerischen Hymne auf den König Sulgi von Ur (2092–2045 v.u.Z.; Hymne Sulgi H) wurde dieser Auszug wie folgt besungen:
„Den lapislazuli-blauen Kahn mit langer, glänzender Bugspitze brachte er [Sulgi] zu (Gott) Nanna. Am Kai legte er an, da herrscht ehrfürchtiges Schweigen, das Staunen darüber hört nicht auf. Die Anuna-Götter empfangen es freundlich, [Nannas Gemahlin] Ningal freut sich darüber, den Kahn, das reine Floß, bringt er [Sulgi] hinaus…“
aus: "Enki und die Weltordnung" ca. 2000 v.u.Z.
123-130. "Ich bewundere seine grünen Zedern.
Lasst die Länder von Meluha, Magan und Dilmun auf mich, auf Enki schauen.
Lasst die Dilmun-Boote mit Bauholz beladen.
Lasst die Magan-Boote himmelhoch beladen.
Lasst die Magilum-Boote von Meluha Gold und Silber transportieren und sie nach Nibru zu Enlil, dem König aller Länder bringen."
aus "Nanna-Suens Reise nach Nibru"
37-38. Suen machte sich daran, einen Lastkahn zu bauen. Er machte sich daran, einen Lastkahn zu bauen und sandte (Leute aus), Schilfmatten zu besorgen.
aus: "Ninĝišzidas Reise in die Unterwelt"
13-14. Sie weinte eine Klage vor dem Bug des Bootes: "Mein Bruder, lass mich mit dir segeln. Lass mich ...... für dich im Heck deines Bootes, Mein Bruder, lass mich mit dir segeln. Der gudug Priester sitzt in der Kabine am Heck deines Bootes." Sie weinte eine Klage über ihn: "Lass mich mit dir segeln, mein Bruder, lass mich mit dir segeln."
aus: "Gilgameš und Ḫuwawa "
Als es sank, als es sank, als das Magan-Boot sank, als der Magilum-Lastkahn sank, ...
aus: "Gilgamesch-Epos, Tafel 11"
Am fünften Tage entwarf ich des Schiffes Außenbau;
Ein „Feld“ groß war seine Bodenfläche,
Je zehnmal zwölf Ellen hoch seine Wände,
Zehnmal zwölf Ellen ins Geviert der Rand seiner Decke.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Seefahrt
https://www.ori.uni-heidelberg.de/assyriologie/forschung/eleppu.html
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